15.12.2024, 08:50
Silbermedaillengewinner bei Olympia 1984
Trauer um Ex-Nationaltorhüter Klaus Wöller
Der Deutsche Handballbund trauert um Klaus Wöller. Wie der DHB am Samstag mitteilte, sei der frühere Nationaltorhüter, der mit Deutschland bei den Olympischen Spielen von Los Angeles 1984 die Silbermedaille holte, im Alter von 68 Jahren "überraschend gestorben".
"Klaus Wöller hat einen festen Platz in der deutschen Handballgeschichte und wird immer einer unserer Silberhelden von Los Angeles bleiben. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie", sagte DHB-Präsident Andreas Michelmann.
Noch im August hatte Wöller an einem Wiedersehen mit alten Weggefährten in Leutershausen teilgenommen. "Diese Nachricht ist ein Schock", sagt Uli Roth, 1984 Kapitän der Nationalmannschaft. "Klaus war in unserer Mannschaft einer der älteren Spieler und als solcher für uns Jungs Mentor und Vorbild. Wir werden ihn vermissen."
Wöller spielte für Arminia Hannover, TV Grambke-Bremen, TuS Nettelstedt, Reinickendorfer Füchse, TSV Milbertshofen, TuRU Düsseldorf und HSV Suhl. Mit Nettelstedt gewann er den DHB-Pokal sowie den Europapokal der Pokalsieger. Als Gewinner der Olympischen Silbermedaille erhielt er das Silberne Lorbeerblatt.
Insgesamt hatte Klaus Wöller 72 Länderspiele bestritten. Nach seiner Karriere arbeitete er im Versicherungswesen und lebte mit seiner Familie in Salach bei Göppingen.
SID, red