28.02.2024, 09:45
Nach Baby-Pause
Gut zwei Jahre nach ihrem letzten Spiel im Deutschland-Trikot steht Dinah Eckerle seit ihrer Baby-Pause erstmals wieder im Kader der Nationalmannschaft. Zu den Spielen der EM-Qualifikation wird sie allerdings nicht mitreisen.
Sie knuddelte mit Emily Bölk, strahlte mit ihren Torhüter-Kolleginnen Katharina Filter und Sarah Wachter um die Wette - und kratzte vor allem wieder die Bälle aus den Ecken: Dinah Eckerle ist nach ihrer Babypause zurück im Kreis der Nationalmannschaft. Beim anstehenden Länderspiel-Doppelpack von Deutschlands Handball-Frauen gegen die Slowakei wird Bundestrainer Markus Gaugisch aber noch auf die Dienste der Torfrau verzichten.
"Dinah bringt eine gute Form mit. Sie hat in der Bundesliga und auch international gut gespielt. Sie ist sehr explosiv und hat einen anderen Torhüter-Style, der uns gut tut", sagte Gaugisch. Und Kreisläuferin Julia Behnke meinte: "Es ist super schön, dass Dinah zurück ist. Da haben wir uns alle sehr gefreut. Sie am allermeisten."
Die beiden EM-Qualifikationsspiele am Donnerstag (18.00 Uhr) im slowakischen Sala sowie am Sonntag in Düsseldorf (18.15 Uhr/Sport1) kommen für Eckerle, die im März 2023 Mutter einer Tochter wurde und das bisher letzte ihrer 75 Länderspiele im Dezember 2021 absolviert hatte, aber noch zu früh. Die zuletzt bewährten Katharina Filter und Sarah Wachter werden das deutsche Gespann bilden. "Der Vertrauensvorschuss, den sich die beiden erarbeitet haben, zählt noch", sagte Gaugisch bei einem Medientermin am Dienstag. Eckerle werde nach den beiden Trainingseinheiten mit dem Team dagegen absprachegemäß abreisen.
In der Qualifikationsgruppe 2 für die EM in der Schweiz, Österreich und Ungarn (28. November bis 15. Dezember) rangiert die DHB-Auswahl derzeit auf Rang eins. Mit zwei Siegen in den Slowakei-Partien kann die deutsche Mannschaft dem EM-Ticket ein entscheidendes Stück näher kommen - sie dienen Gaugischs Team aber auch als Vorbereitung auf das Olympia-Qualifikationsturnier in sechs Wochen. Vom 11. bis zum 14. April kämpfen die DHB-Frauen in Neu-Ulm gegen Slowenien, Montenegro und Paraguay um zwei Tickets für die Sommerspiele in Paris.
"Der aktuelle Lehrgang steht bei uns wie immer unter dem Motto Weiterentwicklung", sagte Gaugisch: "Wir haben jetzt zwei Pflichtspiele. Wir wollen zum einen die Punkte einfahren und zum zweiten unsere eigene Leistung weiter nach vorne bringen." Die Slowakei-Spiele sind für das deutsche Team die ersten Länderspiele seit der Weltmeisterschaft in Dänemark, im Dezember war Deutschland im Viertelfinale ausgeschieden und hatte am Ende Rang sechs belegt.
SID