11.01.2025, 17:09
Verletzung sorgt für prekäre Situation
Erst im vergangenen März hatte sich die 23 Jahre alte Torhüterin beim Aufwärmen vor dem Pokalfinale das Kreuzband gerissen. Vor dem European League-Spiel gegen Sola ereilte die Norwegerin nun die gleiche Verletzung erneut.
Olivia Nygaard war im vergangenen Sommer trotz des damaligen Kreuzbandrisses für vier Jahre von Ikast Handbold verpflichtet worden. Zuvor war sie Teil des Teams von Storhamar gewesen, das die EHF European League 2023/24 gewann. Allerdings war sie bereits im März mit der Verletzung ausgefallen. Beim Spiel am Mittwoch gegen Sønderjyske riss das Kreuzband nun erneut, wie der Verein meldete.
"Olivia Nygaard hat hart gekämpft, um nach ihrer ersten Kreuzbandverletzung wieder aufs Handballfeld zurückzukehren. Nun schickt sie ein schweres schwarzes Unheil zurück in die Reha, was sich sowohl auf die Mannschaft als auch auf den Verein auswirkt", wird Ikast-Direktor Daniel Grønhøj auf den Kanälen der sozialen Medien zitiert. Nygaard gehört in dieser Saison zu den Top 10-Torhüterinnen der dänischen Liga.
"Alle sind von der Situation zutiefst betroffen. Wir sind den ganzen Weg zurück auf dem Handballplatz bei Olivia und stehen hinter ihr. Es wird die nötige Zeit brauchen, das Wichtigste in der aktuellen Situation ist, dass wir Olivia bestmöglich helfen", so Grønhøj weiter. Mehr Last liegt nun auf den Schultern von Filippa Idéhn, deren Abgang zum Saisonende bereits feststeht.
Für Ikast Handbold ist es der zweite schwere Schlag auf der Torhüter-Position binnen weniger Tage. Zu Jahresbeginn musste der dänische Erstligist, der in der EHF European League in derselben Hauptrunden-Gruppe wie Borussia Dortmund spielt, das sofortige Karriereende von Irma Schjött bekanntgeben. Die langwierige Verletzung von Nygaard dürfte daher Aktivitäten auf dem Transfermarkt erzwingen.
Felix Buß