15.02.2024, 11:57
Torhüter und ihre Vertragslaufzeiten
Die Klubs in der Handball Bundesliga treiben aktuell die Personalplanungen kräftig voran, vor allem auf der Torhüterposition gab es Klärungsbedarf: Nach Angaben des Ligaverbands laufen auf dieser zentralen Position im Handball über 20 Verträge aus. handball-world gibt einen Überblick über die aktuelle Lage zwischen den Pfosten der Clubs in der stärkste Liga der Handball-Welt.
Einige Vereine können schon langfristig planen, bei der SG Flensburg-Handewitt ist beispielsweise noch mindestens drei Jahre mit die Kombination aus Benjamin Buric und Kevin Møller gesichert. Der Bosnier besitzt mit einem bis 2028 laufenden Vertrag sogar den längsten Vertrag aller Bundesligakeeper.
Bis 2027 haben Dejan Milosavljev bei den Füchsen Berlin, David Späth bei den Rhein-Neckar Löwen und Nikola Portner beim SC Magdeburg ebenfalls langfristige Verträge. Bei den Berlinern läuft allerdings der Vertrag von Victor Kireev aus,, Lasse Ludwig hingegen hat einen bis 2025 gültigen Kontrakt.
Nicht nur in Flensburg, auch in Melsungen, Leipzig, Magdeburg und bei den Rhein-Neckar Löwen sind die Personalplanungen für die nächste Spielzeit der Handball Bundesliga unterdessen was die Position zwischen den Pfosten betrifft eigentlich abgeschlossen. Bei den Badenern ließ die Konstellation mit drei hochklassigen Keepern immer wieder die Gerüchteküche brodeln - bis der Wechsel Joel Birlehm nach Hannover bestätigt wurde (wir berichteten).
Bei einigen Klubs laufen unterdessen gleich mehrere Verträge aus: Beim ThSV Eisenach sind es sogar gleich drei. Die Eisenacher haben aber mit einem Neuzugang für ein Ausrufezeichen gesorgt, Silvio Heinevetter wechselt im Sommer zurück in seine Heimatregion.
» Silvio Heinevetter über seine Gründe für Wechsel zum ThSV Eisenach
Auch beim THW Kiel war das zunächst der Fall, doch die Zebras haben inzwischen etwas mehr Klarheit. Der nachverpflichtete Samir Bellahcene wird wie Tomas Mrkva noch mindestens ein Jahr an der Förde spielen, sein Landsmann Vincent Gerard hat sein Karriereende angekündigt (wir berichteten) und hat den Vertrag beim THW aufgelöst.
Offen ist in Kiel somit nur noch der Platz von Youngster Magnus Bierfreund. Zudem dürften die Spekulationen bezüglich eines vorzeitigen Wechsels von Gonzalo Perez de Vargas damit weitestgehend erledigt sein, der Spanier hat bereits einen ab dem Sommer 2025 gültigen Vertrag beim THW unterzeichnet.
Der HC Erlangen muss unterdessen einen Ersatz für den nach Gummersbach wechselnden Bertram Obling (wir berichteten) finden, der BHC für Peter Johanesson, den es zu GOG nach Dänemark zieht. Zudem wurde Silvio Heinevetter jüngst beim ThSV Eisenach vorgestellt und der TVB Stuttgart muss nun tätig werden.
Auch der HSV Hamburg könnte noch Bedarf haben, da der für den Sommer eingeplante Neuzugang Robin Haug sich im November einen Kreuzbandriss zugezogen hat.
Immer wieder taucht in der Gerüchteküche der Name Mohamed El-Tayar auf, der Ägypter vom HBW Balingen-Weilstetten gehört zu den Leistungsträgern des Ligaschlusslichts. 170 Paraden, darunter 14 gehaltene Siebenmeter und eine Fangquote von 28,67 % nach 20 absolvierten Partien sprechen für die Erstligatauglichkeit des 27-Jährigen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.
Der TBV Lemgo Lippe hat den benötigten Ersatz für den nach Lübbecke abwandernden Finn Zecher hingegen bereits gefunden: Constantin Möstl, der bei der Handball-EM im Tor von Österreich für Aufsehen sorgte, hat unterschrieben.
Auf der anderen Seite suchen aber nicht nur die Vereine. Mit Dario Quenstedt (TSV Hannover-Burgdorf), Marin Sego (Frisch Auf Göppingen) und Tibor Ivanisevic (VfL Gummersbach) stehen drei klangvolle Namen als Abgänge bei ihren Vereinen fest ohne bislang einen neuen Kontrakt unterschrieben zu haben.
Bergischer HC:
Christopher Rudeck (2026)
Peter Johannesson (2024, GOG)
Louis Oberosler (2024)
Frisch Auf Göppingen:
Bart Ravensbergen (2025)
Julian Buchele (2025)
Marin Sego (2024/Ziel unbekannt)
Füchse Berlin:
Dejan Milosavljev (2027)
Lasse Ludwig (2025)
Victor Kireev (2024)
HBW Balingen-Weilstetten:
Mohamed El-Tayar (2024)
Mario Ruminsky (2024)
HC Erlangen:
Klemen Ferlin (2026)
Michael Haßferter (2024)
HSG Wetzlar:
Anadin Suljakovic (2026)
Till Klimpke (2025)
Leonard Grazioli (2024, Pfadi Winterthur)
HSV Hamburg:
Johannes Bitter (2026)
Jens Vortmann (2024)
Alexander Pinski (2024)
ab 2024: Robin Haug (2026)
MT Melsungen:
Nebojsa Simic (2026)
Adam Morawski (2025)
Rhein-Neckar Löwen:
David Späth (2027)
Mikael Appelgren (2026)
SC DHfK Leipzig:
Domenico Ebner (2026)
Kristian Saeverås (2025)
SC Magdeburg:
Nikola Portner (2027)
Sergey Hernandez Ferrer (2025)
SG Flensburg-Handewitt:
Benjamin Buric (2028)
Kevin Møller (2027)
TBV Lemgo Lippe:
Urh Kastelic (2026)
Finn Zecher (2024/TuS N-Lübbecke)
ab 2024: Constantin Möstl (2026)
ThSV Eisenach:
Dominik Plaue (2025)
Mateusz Kornecki (2024)
Matija Spikic (2024)
Bastian Freitag (2024)
ab 2024: Silvio Heinevetter (2026)
THW Kiel:
Tomás Mrkva (2025)
Samir Bellahcene (2025)
Magnus Bierfreund (2024)
TSV Hannover-Burgdorf:
Simon Gade (2025)
Lukas Reichenbach (2024)
Dario Quenstedt (2024/Ziel unbekannt)
ab 2024: Joel Birlehm (2027)
TVB Stuttgart:
Miljan Vujovic (2025)
Silvio Heinevetter (2024/ThSV Eisenach)
VfL Gummersbach:
Daniel Rebmann (2025)
Tibor Ivanisevic (2024/Ziel unbekannt)
ab 2024: Bertram Obling (2026)
chs, red