29.06.2024, 16:08
Sieg in der Champions League und zwei Jahre in Deutschland
Die Handball-Welt trauert um Fernando Bolea: Der Spanier, der mit Bidaso Irun neben nationalen Titeln auch die Champions League gewann und auch zwei Jahre in Deutschland für den VfL Hameln spielte, verstarb im Alter von nur 59 Jahren.
Am Donnerstag verstarb Fernando Bolea im Alter von nur 59 Jahre. Der frühere Handball-Nationalspieler von Spanien hatte vor zwei Jahren eine Alzheimer-Erkrankung bekannt gemacht. Die Verbände in Spanien, die Liga sowie seine früheren Klubs sprachen ihr Beileid aus und rühmten seine Verdienste als Spieler und als Trainer. "Fernando, du bist Teil unserer Geschichte und dein Name wird immer mit CD Bidasoa verbunden sein", erklärte beispielsweise Irun.
Mit Irun feierte der Fernando Bolea seine größten Erfolge: Über Saragossa und CN Helios sowie Valladolid kam der Außen 1990 zu Bidasoa und gewann neben der Copa del Rey und der Copa Asobal dann im Jahr 1995 die spanische Meisterschaft und die ein Jahr zuvor eingeführte Champions League im Handball.
In seiner Anfangszeit in Irun spielte er mit dem derzeitigen Bundestrainer Alfred Gislason zusammen, der ihn auf seiner zweiten Trainerstation beim VfL Hameln dann nach Deutschland lotste. Bolea war 2019 zudem gemeinsam mit Nicolaj Jacobsen und Ole Viken Trainer des All-Star-Teams von Alfred Gislason bei dessen Abschiedsspiel in Kiel.
Nach zwei Jahren in Hameln war Fernando Bolea nach Spanien zurückgekehrt. Er spielte bis 2003 noch für Garbel Saragossa, wo er im Anschluss auch seine Trainerkarriere startete. Für die spanische Nationalmannschaft hatte er zuvor 52 Länderspiele bestritten und über 100 Tore erzielt, er gehörte unter anderem zum Team bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona. Als Trainer gelang ihm mit Aragon und Guadalajara sowie auch nach seiner Rückkehr zu Irun der Aufstieg in die höchste spanische Spielklasse. In Italien feierte er mit Pallamano Conversano das Double.
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