vor 19 Stunden
Verlängerung, Wechsel, Karriereende?
Zum ersten Mal spielt der gebürtiger Berliner Tobias Reichmann in der Bundeshauptstadt auch Handball. "Ein Kreis schließt sich", sagt der Europameister von 2016 im Dyn Magazin "Auszeit" und äußert sich auch zu seiner Zukunft.
"Wenn es nach mir geht, dann so lange wie mein Körper hält", verrät Tobias Reichmann im Gespräch mit seiner Ex-Trainerin Anett Sattler, auf die Frage, wie lange der Rechtsaußen noch Handball spielen will. Die Dyn-Moderatorin hatte den Linkshänder einst bei den Minis vom SV Lok Rangsdorf trainiert. Im brandenburgischen Ort rund 40 Kilometer südlich von der Max-Schmeling-Halle bekommt Reichmann nun wieder bei seiner Mutter eine Unterkunft.
Seine Heimat liegt allerdings mittlerweile im Raum Kassel, nachdem der 36-Jährige im Jahr 2017 zur MT Melsungen gewechselt war. "Ich habe noch ein Jahr in Berlin und dann schauen wir, wie es weiter geht", so Tobias Reichmann. "Ich bin jetzt räumlich getrennt von meiner Frau und meinen Kindern und ich möchte, dass man wieder zusammen ist. Es wird nicht mehr so lange gehen mit dem Handball und wenn es weitergeht, dann irgendwo in der Nähe von zuhause. Dass man nicht weit weg ist und die Möglichkeit hat nach Hause zu fahren."
Für die Füchse Berlin ist die rechte Außenbahn aktuell noch eine der beiden Problempositionen, die aufgrund der schweren Verletzung von Valter Chrintz im Kader für die Spielzeit 2025/26 nur einfach besetzt sind. Seine Stärke bei den Siebenmetern ist nur ein bedingtes Argument für einen Verbleib bei den Füchsen. "Ich bin nicht erster Siebenmeterschütze, das machen bei uns die Linksaußen. Wenn die verwerfen, darf ich ran", so Reichmann, der sich die Einsatzzeit auf dem Feld mit Hakun West av Teigum gleichmäßig teilt. "Jeder spielt ein Spiel, so dass man dann ein Spiel die Woche hat."
chs