03.03.2024, 09:37
Rechtsaußen wurde nicht kontaktiert
Die Nicht-Nominierung von Tim Hornke für die deutsche Handball-Nationalmannschaft sorgte für Kritik. Der Rechtsaußen wurde auch nicht von Bundestrainer Alfred Gislason kontaktiert. Und will sich auf den SCM konzentrieren.
Nach dem 38:30-Sieg des SC Magdeburg beim VfL Gummersbach war Tim Hornke, aktuell der vielleicht formstärkste Rechtsaußen der Handball Bundesliga, am DYN Mikrofon gefragt. Dort wurde er auch danach gefragt, ob er Kontakt zu Bundestrainer Alfred Gislason gehabt habe: "Nein", antwortete Hornke kurz und knapp.
Gislason, der das Spiel in Gummersbach live verfolgte, hatte Hornke bei seinem Kader für die anstehende Olympiaqualifikation nicht berücksichtigt. Nicht einmal in den 35er-Kader schaffte es der Rechtsaußen, stattdessen nominierte Gislason Routiniers wie Hendrik Pekeler und Steffen Weinhold. Auf Hornkes Position baut der Bundestrainer auf Timo Kastening, Patrick Groetzki, Lukas Zerbe und - in Doppelfunktion - Christoph Steinert.
Das sorgte für Kritik, allein schon, weil alle nominierten Außen abseits des verletzten Groetzkis nicht mit Topleistungen glänzen. Zusammen erzielten Kastening, Zerbe und Steinert seit Liga-Re-Start 29 Tore in der Handball Bundesliga, Hornke kommt trotz europäischer Doppelbelastung alleine mit 23 Toren in diese Dimensionen.
» Kommentar: Kein Hornke - kein Problem?
Inzwischen scheint der Magdeburger das Kapitel Nationalmannschaft ohnehin ein Stück weit abgehakt zu haben. Bei DYN antwortete er auf die Frage, ob das DHB-Team ein Ziel für ihn sei: "Ich glaube, mittlerweile konzentriere ich sehr auf meine Aufgaben beim SCM. Wir haben auch dieses Jahr wieder große Ziele, da verschwende ich keine großen Gedanken auf Dinge, die ich selbst nicht beeinflussen kann."
red