01.03.2025, 15:05
Geburtstag, Einsatzminuten und Tore lassen Youngster strahlen
Es war einmal mehr eine vollgepackte Woche beim THW Kiel, doch drei Tage nach dem Sieg in Porto feierte der Handball-Rekordmeister einen ungefährdeten Erfolg in Bietigheim. Glück waren danach insbesondere die Youngster Linus Kutz und Ben Szilagyi.
Mit fünf Treffern und sehenswerten Anspielen hatte Linus Kutz unter der Woche beim 35:30-Erfolg des THW Kiel in Porto die sich durch die personellen Probleme ergebende Chance beim Rekordmeister genutzt. Der 19-jährige steht im internationalen Wettbewerb nun bereits bei 13 Treffern.
"Ich hatte im Vorfeld nicht wirklich damit gerechnet, soviel Spielzeit zu bekommen", erklärte er nach dem Sieg in Porto, bei dem Mykola Bilyk aufgrund von Oberschenkelproblemen im Training geschont wurde.
"Linus hat heute unglaublich geholfen, weil wir Eric als Alleinunterhalter eine Pause geben wollten. Seine Energie und sein Spiel haben mir gut gefallen", lobte Filip Jicha danach.
"Ich wusste natürlich, dass Niko angeschlagen ist und dass ich zum Einsatz kommen könnte. Dass Filip mir dann soviel Vertrauen geschenkt hat, ist großartig. Aber das Lob geht an die ganze Mannschaft, ich möchte gar nicht herausgehoben werden."
Am Freitag in Bietigheim verdoppelte er seine Ausbeute in der Bundesliga dann auf vier Tore - und das nicht mehr als Teenager. "Ich hätte mir meinen Geburtstag nicht besser vorstellen können. Ihn mit der Mannschaft zu verbringen, ist etwas Besonderes", so Linus Kutz mit Blick auf seinen 20. Geburtstag.
"Zum Frühstück gab es einen Kuchen vom Team und ein Ständchen, und dann haben wir solch ein Spiel hier gemacht", strahlte der Kieler Youngster nach dem überzeugenden 39:24-Auswärtserfolg in Bietigheim gegenüber der Homepage des THW Kiel.
"Es war insgesamt ein sehr guter Tag. Es war eine aufregende Woche, mit zwei schwierigen Spielen. Erst der Sieg in Porto, dann heute der Erfolg in Bietigheim: Mit vier Punkten aus dieser Woche zu gehen, fühlt sich toll an. Wir können damit sehr zufrieden sein", so das Fazit von Linus Kutz.
In Bietigheim war auch Ben Szilagyi dabei, da Rune Dahmke nach einem in Porto erlittenen Cut unter dem Auge, der mit vier Stichen genäht werden musste, direkt in die Heimat gereist war. Szilagyi war bereits nach Porto nachgereist, absolvierte dort das Abschlusstraining, kam aber nicht zum Einsatz.
Beim Auswärtssieg des THW erhielt der Sohn von Geschäftsführer Viktor Szilagyi seine Einsatzminuten und erzielte seinen zweiten Treffer in der Handball Bundesliga - den ersten hatte er in der Vorsaison gegen Erlangen erzielt. Einen weiteren Versuch vergab er kurz vor dem Ende.
"Bei meinem Wurf kurz vor Schluss habe ich einen Kontakt verspürt, aber die Kiste Getränke für das 40. Tor hätte ich sehr, sehr gerne ausgegeben", haderte Ben Szilagyi und fügte auf der THW-Homepage routiniert an: "Der Sieg in Bietigheim war das Ergebnis von dem, was wir uns zuvor erarbeitet haben. Es war ein wichtiger Sieg, und wir freuen uns über die zwei Punkte."
Auch für ihn war es eine besondere Woche: "Die Nachricht, dass ich wieder bei den Profis trainieren und spielen darf, hat mich sehr gefreut. Wenn ich gebraucht werde, versuche ich alles zu geben. Dass ich ein Tor gemacht habe, war dabei nur ein Nebeneffekt. Ich habe einfach Spaß daran, von den Profis Neues zu lernen und mit ihnen Neues zu erleben."
cie