29.06.2024, 14:50
"Da gibt es sehr gute Ansätze"
Der THW Kiel will nach einer schwachen Saison wieder oben angreifen. Neben einigen personellen Überlegungen plant Geschäftsführer Viktor Szilagyi auch andere Veränderungen.
Für den THW Kiel lief in dieser Saison nicht viel zusammen. Der Rekordmeister verpasste erstmals seit 2018 wieder die Qualifikation für die Champions League und kassierte so viele Minuspunkte wie zuletzt 2003/2004.
Daher will der Klub nun in der kommenden Saison einiges besser machen. Neben personellen Veränderungen wie einer möglichen Verpflichtung von Andreas Wolff soll es aber auch weitere Maßnahmen geben, um eine solch schwache Saison zu verhindern.
"Was das Mindset angeht, müssen wir uns vieles erarbeiten", nennt Geschäftsführer Viktor Szilagyi in einem Interview mit den Kieler Nachrichten eine große Aufgabe für die anstehende Saison-Vorbereitung.
Das wird jedoch alles andere als einfach. Schließlich werden den Kielern zahlreiche Profis fehlen, die bei den Olympischen Spielen ihre Nationen vertreten werden.
Trotzdem nimmt Szilagyi die Spieler in die Pflicht. "Jeder Einzelne muss aus der Saison lernen, muss die Sachen bewusster angehen, damit wir nicht noch einmal in eine solche Phase reinkommen, wo wir ab September nur noch hinterhergelaufen sind, der Druck immer größer wurde", fordert der Ex-Spieler.
Dabei will der Verein aber auch den Profis helfen und einige Dinge anpassen. "Wir werden die Kapitäne noch mehr unterstützen, Führungsspieler in der Hierarchie stärken, die individuelle Betreuung gerade der jüngeren Spieler ausbauen, im sportpsychologischen Bereich noch mehr Support aus unserem Team anbieten. Da gibt es sehr gute Ansätze", schildert der Österreicher seine Herangehensweise.
Damit will der THW-Chef solche Leistungsschwankungen wie aus der Vorsaison möglichst verhindern. Dort wechselten sich gute mit schlechten Leistungen ab, sodass es am Ende nur zu Platz vier in der Liga reichte.
smu