03.11.2024, 12:08
Hoffnung auf die WM im Januar
Bei seiner ersten Zeitstrafe nach dem Comeback gratulierte sogar sein Gegenspieler: Thomas Houtepen ist beim TBV Lemgo Lippe nach seiner bei der Handball-EM im Januar erlittenen Verletzung am Kreuzband zurück auf dem Parkett. Er hofft auf weitere Minuten - und die WM im nächsten Januar.
Anfang Oktober hatte Thomas Houtepen Grünes Licht von den Ärzten bekommen, der Niederländer durfte gut neun Monate nach seiner in der Hauptrunde der Handball-EM beim Spiel der Niederlande gegen Dänemark erlittenen Kreuzband-Verletzung ins Training des TBV Lemgo Lippe zurückkehren. Bei der Mannschaft war der Niederländer bereits in der Vorbereitung, absolvierte seine Reha.
"Ich war jeden Tag mehrere Stunden mit meinem Knie beschäftigt und dem Ziel, wieder auf dem Feld stehen zu können", berichtet Thomas Houtepen im Interview mit der TBV-Homepage. "In der Zeit habe ich natürlich auch extrem viel Wurftraining gemacht, was mich am Ende echt genervt hat, weil unsere Torhüter nach dem 10.000ten Wurf natürlich genau wussten, was passieren würde. Nun freue ich mich, bald auch mal wieder gegen andere Torhüter aufs Tor werfen zu können."
Am letzten Wochenende war es soweit, im Spiel gegen die Rhein-Neckar Löwen kam er kurz vor dem Ende und erzielte sogleich einen Treffer. Kurz darauf endete dann aber das Comeback, denn der Niederländer kassierte kurz nach dem Zurücklaufen nach einem Foul an Lindenchrone die Zeitstrafe. Der Däne nahm den Gesichtswischer mit Humor, gratulierte vor dessen Weg in Richtung Bank Houtepen noch für seinen Comeback-Treffer.
"Mein Körper fühlt sich super an. Das Vertrauen in mein Knie ist groß. Ich bin jetzt seit über drei Wochen wieder im Mannschaftstraining und fühle mich bei 100 Prozent. Endlich ist die Zeit vorbei und ich kann wieder mit den Jungs auf Punktejagd gehen", blickt Thomas Houtepen voraus auf die nächsten Aufgaben - beispielsweise heute das Auswärtsspiel in Magdeburg. Und auch die Handball-WM im Januar ist für ihn ein Thema: "Die EM hat mir trotz der Verletzung gezeigt, wie geil es ist, für sein eigenes Land zu spielen."
cie