16.06.2024, 09:35
"Gummersbach gefiel mir am besten von der Spielweise"
Nach zweieinhalb Jahren bei der SG Flensburg-Handewitt wechselt Teitur Örn Einarsson zu Ligakonkurrent VfL Gummersbach. Nun zieht er eine Bilanz zu seiner Zeit in Flensburg und gibt einen Ausblick auf die neue Herausforderung in Gummersbach.
Mitten in der Saison 2021/22 wechselte Teitur Einarsson vom schwedischen Klub IFK Kristiansand zur verletzungsgeplagten SG Flensburg-Handewitt. Da er sofort zu einer großen Hilfe wurde, bekam er eine Vertragsverlängerung. Aus dem ursprünglich geplanten halben Jahr bis Saisonende wurden also zweieinhalb Jahre für die Norddeutschen.
"Ich habe gut Deutsch gelernt und bin vor allem ein besserer Handballer als vor drei Jahren. Ich habe viel gelernt. Es bringt viel Spaß, vor vielen Fans zu spielen. Ich werde immer auf eine gute Zeit zurückblicken", zieht der Isländer im Interview mit dem vereinseigenen Pressedienst der SG seine persönliche Bilanz zu seiner Zeit an der Förde.
Als Höhepunkt nennt der Rückraumspieler besonders den Gewinn der EHF European League. "Ich wollte unbedingt einen Titel. Zuvor waren die beiden Teilnahmen an den Pokal-Endrunden in Köln etwas Besonderes. In besonderer Erinnerung habe ich auch die Viertelfinal-Paarungen gegen Barcelona", so der 25-Jährige.
"Vielleicht ist es die Nähe zu Skandinavien, was auch einem Isländer das Gefühl von einem nahen Zuhause gibt. Man ist schnell in Skandinavien. Ehrlich gesagt denke ich nicht darüber nach, was ich vermissen könnte. Ich schaue nach vorne und freue mich auf einen neuen Verein und eine neue Aufgabe", spricht Einarsson über Dinge, die er nach seinem Abschied in Flensburg vermissen wird.
Ab Sommer spielt Einarsson für den VfL Gummersbach. "Es gab viele Möglichkeiten, aber Gummersbach gefiel mir am besten von der Spielweise, von der Geschwindigkeit und der Trainingsphilosophie. Die Spieler sind wirklich alle fit und das Trainer-Team verfügt über eine große Expertise und viel Erfahrung", erklärt er den Wechsel. Hilfreich war dabei sicherlich auch, dass Einarsson in Gudjon Valur Sigurdsson einen Landsmann als Trainer hat. "Das wird mir sicherlich helfen, mich schnell in die Mannschaft zu integrieren", so der Linkshänder.
2018 debütierte Einarsson in der isländischen Nationalmannschaft. In 31 Spielen erzielte er dabei 30 Tore, wurde bei den Nominierungen zuletzt allerdings kaum berücksichtigt. Bei der Europameisterschaft im Januar, wurde er lediglich für ein Spiel nachnominiert. "Mein Ziel ist es natürlich, ein Teil der Nationalmannschaft zu sein. Wir Isländer haben aber ein Luxus-Problem: so viele starke Rückraumakteure. Als wir vor Kurzem gegen Estland in der WM-Qualifikation spielten, war ich leider nicht dabei", sagt Teitur Einarsson.
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