vor 15 Stunden
Nach Abgang von Henrik Signell
Südkorea hat nach dem Abgang von Henrik Signell einen neuen Nationalcoach. Nach dem Schweden setzt man nun aber wieder auf einen einheimischen Trainer.
Nach dem Dänen Kim Rasmussen und dem Schweden Henrik Signell, der nun Deutschlands EM-Vorrundengegner Niederlande trainiert, in den vergangenen beiden Jahren setzt man nun mit Lee Gye-Cheong wieder auf einen einheimischen Coach. Der erfahrene Coach trainiert unter anderem Samcheok City Hall seit 2003 und führte das Team mehrfach zur Meisterschaft. Zudem führte er auch die Juniorinnen 2014 zum WM-Titel und gewann als Nationaltrainer der Frauen 2018 die Asian Games.
"Ich fühle einen Druck auf meinen Schultern, weil ich in schwierigen Zeiten eine wichtige Rolle spiele. Ich stehe vor der Realität des koreanischen Frauenhandballs, der in internationalen Wettbewerben eine Krise erlebt. Ich werde mit allen, die den Handball lieben, kommunizieren und in kurzer Zeit als Team mit den Spielerinnen mein Bestes geben. Ich werde eine Atmosphäre schaffen, die allen Glück und Hoffnung geben kann", wird Lee in einer Verbandsmitteilung zitiert.
Im vergangenen Jahr belegte man bei der Handball-WM nur Rang 22, bei den Olympischen Spielen konnte man zwar Deutschland schlagen, beendete das Turnier nach dem Vorrundenaus letztlich als Zehnter.
Anfang Dezember steht bei der Asienmeisterschaft nun das erste Großturnier auf dem Programm. Südkorea wird dann die Vorrunde im indischen Neu-Dehlhi gegen Kasachstan, China und Singapur bestreiten. In der Parallelgruppe kämpfen Japan, Iran, Indien und Hongkong
Der Druck in Asien ist groß, 16 von 19 Goldmedaillen gingen in der Vergangenheit an Südkorea, zweimal (2002, 2010) musste man sich mit Silber begnügen, 2004 reichte es nur zu Bronze. Für die Qualifikation zur nächsten Handball-WM in Deutschland und den Niederlanden muss man es unter die besten vier Teams schaffen.
chs