14.06.2024, 08:55
Füchse-Sportvorstand skeptisch
Stefan Kretzschmar hat sich zur Personalie Marko Grgic im DHB-Aufgebot für Paris 2024 geäußert. Bei Olympia traut er dem Rechtshänder allenfalls eine Reservistenrolle zu.
Stefan Kretzschmar glaubt nicht an einen Olympiaplatz für Marko Grgic. Im Vodcast Kretzsche & Schmiso antwortete der Sportvorstand der Füchse Berlin auf die Frage, ob der Eisenacher zum 14er-Kader gehören wird, deutlich: "Das wird nicht passieren." Bundestrainer Alfred Gislason muss bis zum 8. Juli bestimmen, welche drei Spieler aus dem aktuellen Aufgebot aus 17 Mann eine Reservistenrolle einnehmen.
Dort vermutet Kretzschmar dann den jungen Rechtshänder, der zu den Überraschungen im Kader Gislasons gehört. Grgic gab Mitte Mai sein Debüt für die Deutsche Nationalmannschaft und bekam nun unter anderem den Vorzug vor Philipp Weber oder Sebastian Heymann.
"Er ist so ein bisschen der Martin Hanne der Olympischen Spiele", erklärte Kretzschmar weiter: "Also Einer, der eine Joker-Rolle hat und den Alfred dazunimmt aufgrund gewisser Qualitäten und des Alters. Wenn irgendwas auf der linken Rückraum-Position passieren sollte, wäre er dann der erste Nachrücker. Das ist ein talentierter Junge. Das ist ein guter Junge. Ich gehe nicht davon aus, dass er im 14er-Kader dabei sein wird."
Der Füchse Berlin-Sportvorstand hat sich bereits umfassend zu den Personalentscheidungen Gislasons geäußert. Im Vodcast bezeichnete er die Nominierungen zwar als "grundsätzlich nachvollziehbar", übte aber unter anderem an der Nichtnominierung von Nils Lichtlein Kritik.
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mao