3. Liga Handball

Die Partie begann ausgeglichen, mit beiden Teams, die sich in der Anfangsphase einige technische Fehler leisteten. In der 12. Minute gingen die Gäste aus Oranienburg erstmals mit zwei Toren in Führung (5:7). Der TSV kämpfte sich jedoch zurück und übernahm in der 18. Minute durch Fin Backs, trotz Unterzahl, die Führung (9:7). Kurz vor der Pause konnte Maddox Waßmann auf 13:10 erhöhen, sodass der OHC mit einer 13:11-Führung in die Kabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel fand der TSV besser ins Spiel und setzte sich nach schnellen Treffern von Sebastian Czok und einem weiteren Tor von David Sauß auf 18:14 (33.) ab. In der 48. Minute hielt Anderten einen soliden 22:18-Vorsprung, bevor eine Serie von vier Toren in Folge die Führung auf 25:18 (52.) ausbaute - die Vorentscheidung. Trotz einiger Zwei-Minuten-Strafen in der Schlussphase ließ der TSV nichts mehr anbrennen und siegte am Ende verdient mit 28:22.

Trainer Robin John zeigte sich nach dem Spiel zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir hatten vorher viele Fragezeichen im Kader, da einige Spieler angeschlagen waren oder kurzfristig ausgefallen sind. Von daher bin ich froh, dass wir das Spiel am Ende auch so deutlich gestalten konnten." Besonders betonte er die starke Defensivleistung: "Wir konnten uns auf eine gute Abwehr und starke Torhüter verlassen - egal ob Colin Räbiger, Pascal Neul mit zwei gehaltenen Siebenmetern oder Jonas Lange in den Schlussminuten."

Oranienburger HC enttäuscht

Der Oranienburger HC steckt nach der Niederlage gegen den TSV Anderten weiterhin mitten im Abstiegskampf. Die Mannschaft von Patrick Lehmann und Riccardo Tourmo zeigte in der Anfangsphase eine solide Leistung und konnte mehrfach die Führung übernehmen, doch nach dem 8:7 (16. Minute) kam der OHC nicht mehr an die Gastgeber heran.

"Es gab genug Gelegenheiten, um nach 30 Minuten vorn zu liegen, aber wir machen die Dinger nicht rein - gerade von außen ließen wir viele Chancen ungenutzt", analysierte Patrick Lehmann das Spiel. Trotz des Angriffsmankos, zu dem auch zwei verworfene Siebenmeter gehörten, blieb die Mannschaft im Spiel und lag zur Pause nur mit 11:13 zurück.

Lehmann sprach die Schwächephasen der zweiten Halbzeit an: "Wir haben uns im Spiel zwei Schwächephasen erlaubt. Eigentlich dachten wir, dies inzwischen abgestellt zu haben. Aber diese Phasen waren entscheidend für den Ausgang des Spiels." Besonders die Phase nach dem Wechsel, als der TSV auf 20:15 davonzog, war für den OHC kritisch.

Trotz der vielen vergebenen Chancen und der insgesamt hohen Anzahl an Zeitstrafen sah Oranienburgs Kapitän Dennis Schmöker positive Aspekte: "Es waren natürlich zu viele vergebene Gelegenheiten. Aber wir haben sie uns herausgespielt. Es geht also", meinte der Kapitän nach der Partie. "Wir müssen jetzt die Köpfe zusammenstecken und weiter optimistisch nach vorn schauen. Wir haben die Möglichkeit, in den vier Heimspielen, die jetzt kommen, Punkte zu holen."

TSV Anderten - Oranienburger HC 28:22 (13:11)

TSV Anderten: Meyer (1), Czok (7/2), Benckendorf (4), Berthold (1), Brandes (3), Neul, Sauß (4), Lange, Depping (1), Koch, Backs (2), Räbiger, Müller (1), Kreth (1), Waßmann (3)

Oranienburger HC: P. Porath, Mestrovic, Harries - Gerntke (3), Krai (2), Schmöker (4), Plaul, Jantzen (2/2), Damm (5), Wagner- Douglas, Lamp (2), Lux (1), Fritz (2), J. Porath (1), Williams (2), Ehmke