19.07.2024, 20:14
Junioren-EM in Slowenien:
Ohne Ruhetag mussten bei der U20-EM im Handball die Junioren aus Spanien und Dänemark ins Halbfinale, 24 Stunden nach Abschluss der Hauptrunde. Das Duell entwickelte sich dementsprechend zu einem Abnutzungskampf, in dem die Dänen lange führten - am Ende aber die Spanier jubelten.
Direkt im Anschluss an die Hauptrunde, die wie die Vorrunde drei Spiele in vier Tagen brachte, stand für Dänemark und Spanien das Halbfinale an. Die Müdigkeit nach den Strapazen des bisherigen Turniers legte nach technischen Fehlern auf beiden Seiten dann Dänemark als erstes ab: Lauridsen und Pedersen sorgten für ein 2:0. Noch in der dritten Minute brachte dann Romero auch die Spanier auf die Anzeigetafel.
Auch in der Folge blieb es tempo- und torreich. Beide Angriffsreihen agierten alles andere als fehlerfrei, doch die Deckungsreihen fanden aufgrund müder Beine nicht in die Zweikämpfe. In dem munteren Schlagabtausch kam Spanien beim 4:4 zum Ausgleich, Dänemark zog dann aber über 6:4 auf 9:6 davon und hatte mehrfach die Chance auf vier Tore davonzuziehen. Doch Spanien kämpfte sich zurück, immer wieder blitzte die individuelle Klasse auf - wie beim Kempa zum Anschlusstreffer direkt vor der Pause.
Mit einem 18:17 ging es in den zweiten Abschnitt, Castillo ließ direkt nach Wiederbeginn den Ausgleich folgen. Doch Dänemark legte weiter vor und setzte sich in der Folge auch wieder etwas ab. Nach einer Dreier-Serie durch Lykke, Dahlgaard und Vestergaard sogar trotz Unterzahl beim 26:22 dann erstmals auf vier Tore. Spanien hatte einen Siebenmeter vergeben, kassierte eine Strafzeit und geriet unter Druck.
Dänemark verpasste in dieser Phase aber die Vorentscheidung und nach einer Auszeit beim Stand von 24:28 kämpfte sich Spanien dann mit einer offensiveren Abwehr wieder zurück. Beim 30:30 erzielte Cikusa den Ausgleich und nach einem Doppelschlag von Barrufet und Castillo lag Spanien beim 32:31 erstmals in Front. Dänemark sollte nicht mehr ins Spiel zurückfinden, nur vier Tore in der Schlussivertelstunde waren zu wenig. Spanien beantwortete die Treffer des Gegners und hatte it dem 36:34 von Romero den Sieg dann perfekt gemacht.
Dänemark: Simon Meinby Lundorf (7 Paraden), Malte Julius Johnsson Eichhorst; Frederik Emil Pedersen 8, Morten Kaalund Dahlgaard 6, Hjalte Lykke 5, Lasse Sunesen Vilhelmsen 4, Mads Aarhus Lauridsen 3, Kristoffer Vestergaard 2, Mathias Kragh Pedersen 2, Simon Skovhus Jensen 2, Tobias Tombak 1, Magnus Rahbek Sand 1, Mads Bjergfelt, Tobias Gregers Schmidt, Emil Buster Kristensen, Andreas Aagreen Johansen
Spanien: Alvaro Pérez Méndez (11 Paraden), Pau Panitti Martinez; Ferran Castillo Oliveras 9, Victor Romero Holguin 8, Ian Barrufet Torrebejano 6, Petar Cikusa i Jelicic 5, Pablo Herrero Polvorosa 3, Eduardo Escobedo Romero 2, Josu Arzoz Azofra 1, Xavier Gonzalez Unciti 1, Alberto Delgado Molina 1, Javier Miñambres Calvo, Jokin Aja Garate, Miguel Ángel Martín Duque, Oscar Grau Ibañez, Pablo Guijarro Moreno
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