15.12.2024, 14:20
"Enttäuscht und traurig"
Nicolej Krickau ist nicht mehr länger Trainer der SG Flensburg-Handewitt. Nun äußert sich Krickau erstmals zu seinem Aus bei den Fördestädtern.
Am gestrigen Samstagabend (14. Dezember) verkündete die SG Flensburg-Handewitt die Trennung von Nicolej Krickau. "Wenn man schon eine Weile Teil der Mechanismen und des Vereins ist, ist es nicht so überraschend. Aber ich bin überrascht, dass es jetzt passiert ist", so Krickau in einer ersten Stellungnahme nach dem Aus beim nördlichsten Handball-Bundesligisten gegenüber TV2 Sport.
Der 38-Jährige wechselte im Sommer 2023 von GOG zur SG. In seiner Debütsaison gewann er mit Flensburg die European League und wurde Dritter in der Bundesliga sowie im DHB-Pokal. "Ich glaube immer noch, dass einige der Veränderungen, die ich eingeleitet habe, mit der Zeit funktionieren werden. Ich bin absolut davon überzeugt, dass ich den Job hätte machen können", meint Nicolej Krickau.
Dem Dänen wurde unterdessen u.a. die schwache Bilanz in den Top-Spielen 2024/25 zum Verhängnis - mit dem Duell gegen die Füchse Berlin und dem Viertelfinale im DHB-Pokal (gegen die MT Melsungen) stehen in den nächsten Tagen zwei weitere davon an.
Vor allem abseits der Platte sei die Zeit in Flensburg für ihn und seine Familie eine Herausforderung gewesen. Krickau spricht bei TV2 Sport von einem "großen Umbruch" für seine Familie.
Dennoch kann er sich vorstellen, in Zukunft wieder im Ausland zu arbeiten: "Ich denke, ich habe mir selbst bestätigt, dass ich auf diesem Niveau etwas beitragen kann", so Nicolej Krickau.
Auch wenn er "enttäuscht und traurig" sei, "bin ich zuversichtlich, dass es andere Möglichkeiten für mich geben wird - sei es zu Hause, im Ausland oder im Verband - und ich werde dafür offen sein", sagt Nicolej Krickau.
bec