vor 19 Stunden
"Sehr bitter für die Jungs"
Der Traum der deutschen Handballer ist geplatzt! Das DHB-Team scheiterte im Viertelfinale in der Verlängerung an Portugal. Wie Bundestrainer Alfred Gislason das WM-Aus analysiert:
Nach der 30:31-Pleite gegen Portugal muss die deutsche Handball-Nationalmannschaft von der WM abreisen. Das Turnier ist für Gislasons Team beendet. Der Traum von einer Medaille geplatzt.
"Die Abwehr war gut, überragend natürlich Andi (Wolff, Anm. d. Red.). Aber wir machen im Angriff zu viele Fehlwürfe, besonders in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler", so eine erste Einschätzung von Alfred Gislason am ARD-Mikrofon.
Der Bundestrainer fügte hinzu: "Natürlich ist es sehr bitter für die Jungs - gerade nach diesem Kampf und diesem Einsatz." Angesprochen auf den letzten Gegentreffer, den entscheidenden, sagte Gislason über seinen Kapitän Johannes Golla: "Er kommt nicht an den Wurfarm. Wenn man den ein bisschen besser erwischt, dann kann er (Gegenspieler Martim Costa, Anm. d. Red.) gar nicht werfen - und dann wäre das Spiel in die zweite Verlängerung gegangen. Aber leider hat er es nicht geschafft."
Alfred Gislason nahm Golla in Schutz, sah eine "unglaubliche starke Leistung" des Kreisläufers über "60, 70 Minuten". Gislason betonte: "Und deswegen kann man ihm überhaupt keinen Vorwurf machen. Die Portugiesen haben eine sehr gute Mannschaft."
Aus seiner Sicht sei das Viertelfinal-Aus kein Rückschlag ("überhaupt nicht"), so der Bundestrainer. "Wir lernen davon. Wir hatten in diesem Turnier das Problem, dass Renars (Uscins, Anm. d. Red.) so gut wie alleine auf der Rückraum-Rechts-Position war. Das kannst du auch nicht so verkraften. (...) Das kostet uns viel - und so weiter." Die Teams in der Weltspitze seien sehr eng beieinander, meinte Gislason. "Am Ende haben es die Portugiesen heute wahrscheinlich verdient."
bec