07.12.2024, 18:02
Erstes Duell jemals endet mit Kantersieg
Am Ende stand ein klares 34:25, beim 16:17-Halbzeitstand war die Schweiz noch in Schlagdistanz gewesen. Entsprechend war Sloweniens Trainer Dragan Adzic und seine Spielerinnen erfreut über die Leistung seiner Sieben in den zweiten 30 Minuten, während Kerstin Kündig nicht nur den schmerzhaften Blick zur Anzeigetafel beklagte.
"Es ist immer schwer, wenn man am Ende auf die Anzeigetafel schaut. Wir können mit einigen Situationen nicht zufrieden sein. Dieses Resultat wollten wir vermeiden", sagte Kerstin Kündig, die in der Bundesliga für den Thüringer HC spielt, nach der erdrutschartigen Schlussphase, an deren Ende Slowenien, nach einem 8:1-Lauf, als 34:25-Sieger feststand.
"Wir haben am Ende unsere Chancen nicht genutzt, auch schon während des Spiels bei einigen freien Würfen. Wir haben auch einige technische Fehler gemacht und sie haben das mit Gegenstößen bestraft. Sie haben einfache Treffer gesetzt, nicht wir", bilanzierte Kündig. "Es war ein anstrengendes Spiel, auch eines, das wir uns ganz anders vorgestellt haben."
"Es gab eine Phase, in der wir ins Spiel zurückgekommen sind, aber dann haben wir wieder die gleichen Fehler gemacht", hob Schweiz-Trainer Knut Ove Joa hervor, dessen Sieben den Wiederanpfiff verschlief und dann zunächst einem 16:21-Rückstand hinterherlief. "Es ist Schwerstarbeit, aber wir müssen dranbleiben", sagte der Norweger. "Wir müssen daraus lernen und einfach weitermachen", forderte Kündig.
Sloweniens Trainer Dragan Adzic hob hervor, dass es in seiner 25-jährigen Laufbahn das erste Spiel gegen die Schweiz gewesen sei. "Ich bin besonders mit unserer Leistung in der zweiten Halbzeit zufrieden." Der Trainer lobte auch die Schweizerinnen. "Sie sind auf dem gleichen Level, auch ein junges Team mit viel Potenzial. Deswegen ist dieser Sieg umso wichtiger für unser Team. Wir haben sie am Ende geknackt."
"Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel wird", sagte Manca Juric dem EHF-Pressedienst. "Am Ende haben wir den Sieg geschafft. Wir arbeiten hart, um Spiele wie diese zu bekommen. Daher macht es mich umso glücklicher." Für die Sloweninnen stehe im Vordergrund, die Hauptrunde zu genießen. "Wir lächeln und haben Spaß", hob die Spielmacherin hervor, die am Mittwoch mit Slowenien auf Deutschland trifft.
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