31.12.2024, 13:21
Handball-Bundestrainer will es ruhig angehen
Alexander Zverev rutscht als erster ins neue Jahr, die Basketballerinnen feiern gemeinsam - und Alfred Gislason widmet sich einer Flasche Rotwein.
Alexander Zverev kennt den "Vorteil" aus unzähligen Matches, aufgrund seiner Teilnahme am United Cup in Vorbereitung auf die Australian Open genießt der Tennisstar nun einen weiteren: Er darf dank sieben Stunden Zeitverschiebung das neue Jahr als einer der ersten deutschen Sportler begrüßen.
Und eigentlich ist der Rahmen ja auch perfekt. In Australien herrscht Sommer, seine Freundin Sophia begleitet ihn ebenso wie sein Bruder Mischa. Allein: Wegen des Sports wird die Party für den 27-Jährigen, der in diesem Jahr endlich seine Karriere mit einem Grand-Slam-Titel krönen will, nicht im Vordergrund stehen.
Wie natürlich auch für die deutschen Skispringer um Pius Paschke, bei denen das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen erneut die Abendgestaltung an Silvester diktiert.
Andere Sportlerinnen und Sportler können es dagegen locker bis ausgelassen angehen. Die 3x3-Olympiasiegerinnen etwa verstehen sich nicht nur auf dem Court gut, sondern verbringen teilweise sogar die Feiertage zusammen. "Silvester schnappe ich mir wieder Sonja (Greinacher; d. Red.), und dann werde ich das Jahr mit ihr ausklingen lassen. Also beste Gesellschaft", kündigte Svenja Brunckhorst an, die ihre aktive Karriere nach Paris beendet hat. Zumindest an Silvester ist also ein Teil des "Teams des Jahres" wieder vereint.
Elisa Mevius hingegen hat nicht ganz so erholsame Feiertage: "Ich gehe wieder in die USA zurück. Ich habe leider nicht so viel frei. Ich fahre nach San Francisco, meine Freunde kommen mich besuchen. Und an Silvester haben wir tatsächlich noch ein Spiel. Aber wenn man gewinnt - Happy New Year, dann geht es los."
Handball-Bundestrainer Alfred Gislason, 65, wird es ruhiger angehen lassen. Kurz vor dem Beginn der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft will der Isländer aber "eine gute Rotweinflasche aufmachen" und genussvoll auf das Jahr 2024 mit Olympia-Silber und Platz vier bei der Heim-EM zurückblicken. "Es ist so viel passiert. Und es war ein sehr, sehr schönes Jahr", sagte Gislason im SID-Interview.
Er gehe davon aus, "dass ich zu Hause sitze, völlig in Ruhe. Für mich war Silvester eigentlich schon immer wie jeder andere Abend. Ich muss nicht feiern, ich kann auch so ganz gut den Abend genießen."
Eine entspannte Zeit erwartet Erfolgscoach Gislason dennoch nicht - zumindest nicht nach Mitternacht: "Ein bisschen nervig an Silvester ist, dass man 5.000 WhatsApp-Nachrichten bekommt und alle erwarten, dass du antwortest."
SID