08.10.2024, 14:38
Vor Champions-League-Spiel gegen Plock
Im zweiten Heimspiel in dieser Champions-League-Saison treffen die Füchse Berlin am Donnerstag (10. Oktober, 18.45 Uhr) auf den polnischen Double-Sieger Wisla Plock. Füchse-Trainer Jaron Siewert stellt eine klare Forderung an seine Mannschaft.
Mit zwei Auswärtssiegen gegen Fredericia und Pelister sowie einer knappen Niederlage zu Hause gegen Veszprém sind die Füchse Berlin in die Handball-Königsklasse gestartet. Der Hauptstadt-Klub belegt dadurch aktuell den dritten Tabellenplatz in der Gruppe A, punktgleich mit Veszprém und Paris Saint-Germain - jedoch mit der besseren Tordifferenz.
Am Donnerstag (10. Oktober) geht es für die Füchse gegen Wisla Plock. Die Polen peilen ihren ersten Sieg in dieser Champions-League-Saison an. Zuerst musste sich Plock Sporting CP auswärts in Lissabon mit 29:34 geschlagen geben, anschließend unterlag das Team um den Ex-Kieler Miha Zarabec Dinamo Bukarest (26:28) sowie Paris Saint-Germain (23:24).
Trainiert wird die Mannschaft seit 2018 vom spanischen Trainer Xavier "Xavi" Sabaté, der 2022 zudem das Traineramt der tschechischen Nationalmannschaft übernommen hat. In der polnischen Liga rangiert Wisla Plock derzeit auf dem zweiten Platz hinter Kielce. Im letzten Ligaspiel dominierte das Sabaté-Team Azoty-Pulawy mit 40:31.
In der Gruppenphase der European League 2021/22 trafen Wisla Plock und die Füchse Berlin letztmals aufeinander. Damals konnte die Mannschaft von Jaron Siewert das Auswärtsspiel in Polen mit 28:24 gewinnen und verlor das Rückspiel in Berlin dann mit 29:30.
Zwischen den Pfosten der Gäste stehen der isländische Nationaltorhüter Viktor Gísli Hallgrímsson sowie der 39-jährige Kroate Mirko Alilovic. Top-Torschütze der Mannschaft ist der polnische Rückraum-Rechte Michal Daszek mit 22 Treffen in vier Spielen. Auf Halblinks spielt der ungarische Nationalspieler Zoltan Szita. In Spielmacher Miha Zarabec haben die Polen einen Ex-Bundesliga-Profi unter Vertrag. Von 2017 bis 2023 lief der Slowene für den THW Kiel auf.
"Plock ist eine physisch starke Mannschaft, die taktisch sehr gut aufgestellt und durch den Trainer sicherlich etwas Spanisch angehaucht ist. Das Gesicht der Mannschaft hat sich durch Zu- und Abgänge über die letzten Jahre verändert", so Berlins Trainer Jaron Siewert.
Er fügt hinzu: "Sie haben ein starkes Torhüterduo. Die Abwehr ist ihr Prunkstück. Wir müssen leidensfähig sein, uns aber durch die physische Härte nicht vom Spielkonzept abbringen lassen." Siewert fordert: "Wir müssen unser Tempo geben und unsere schnelle Spielweise beibehalten."
Füchse-Linksaußen Tim Freihöfer erwartet "einen harten Fight und ein spannendes Spiel." Der 22-Jährige meint: "Von uns braucht es eine sehr, sehr gute Abwehr mit einem guten Tempospiel und dazu ein gutes Torhütergespann. Dazu brauchen wir kreative Ideen im Angriff. Mit unseren Fans und einer vollen Halle im Rücken, wollen wir diese zwei Punkte hierbehalten."
bec