Olympia: Handball-Turnier

"Ja, doch schon", antwortet Alfred Gislason im ZDF auf die Frage, ob der Stolz nach der deutlichen Finalniederlage noch nicht da ist. "Wir wussten, was auf uns zu kommt. Wir haben auch gewusst, dass wir eine Minimalchance haben, wenn wir die Dänen unter Druck setzen können und diese Chance war nach zehn Minuten vorbei", fährt Deutschlands Nationaltrainer fort.

Bis zum 5:6 (8.) konnten die Deutschen gegen den Weltmeister mithalten, mit einem 3:0-Lauf setzten sich die Dänen bis zur 10. Minute erstmals auf drei Treffer ab. Auch in der Folge kam Deutschland nicht nochmal heran.

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"Sie haben aus jedem Wurf getroffen, wir haben sie nicht so richtig zu fassen gekriegt in der Abwehr. Auch wenn wir nicht gut im Angriff gespielt haben, das Problem waren nicht diese zwölf Tore zur Halbzeit. Das Problem waren die 21 Tore", beschreibt Alfred Gislason in seiner Analyse den 12:21-Halbzeitrückstand, den Deutschland in der zweiten Hälfte nicht verringern konnte.

"Deswegen Glückwunsch an Dänemark, sie haben hochverdient gewonnen. Wir haben es nicht geschafft, auf die gleiche Ebene oder in die Nähe zu kommen", so der 64-Jährige weiter. Trotz der hohen Finalniederlage hatte der Isländer unmittelbar danach viel Lob für seine Mannschaft übrig:

"Das war eine Riesenmannschaftsleistung. Von der Stimmung und vom Charakter war das schon großartig von den Jungs. Wir haben in diesem Turnier extrem viel Erfahrung gesammelt. Wir sind eine extrem junge Mannschaft. Diese mannschaftliche Geschlossenheit, diese Stimmung und diese Leichtigkeit hat uns das ganze Turnier geprägt, aber heute einfach gefehlt", so Gislason abschließend.

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