Beachhandball

Beim Finale der IHF Global Tour duellierte sich die deutsche Männer-Nationalmannschaft am ersten Tag mit Weltmeister Kroatien und Brasilien, musste am Ende aber zwei überaus knappe Niederlagen hinnehmen.

"Dennoch können wir mit unseren bisherigen Leistungen zufrieden sein, wir haben über weite Strecken einen guten Ball gespielt", bilanzierte Bundestrainer Marten Franke schon nach dem ersten Turniertag.

Gegen Kroatien lieferten die deutschen Männer einen Fight auf höchstem Niveau, insgesamt leistete sich die Franke-Auswahl nur zwei Technische Fehler im Vergleich mit dem Weltmeister. Allerdings hakte es an der Abschlussquote.

"Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele Bälle liegen gelassen, hätten das Spiel da durchaus auf unsere Seite ziehen können", sagte der Bundestrainer. Im zweiten Satz startete sein Team mit einem guten Lauf und holte sich den zweiten Durchgang. Im Shoot-Out entschieden dann zwei deutsche Fehlwürfe das Spiel zugunsten der Kroaten.

Gegen Brasilien sah der Bundestrainer seine Mannschaft deshalb schon etwas unter Zugzwang. Doch auch hier unterliefen der DHB-Auswahl zu viele Fehlwürfe im ersten Durchgang, die einen zwischenzeitlichen 0:8-Lauf bedingten. Die zweite Halbzeit verlief dann auf Augenhöhe, die deutschen Männer legten immer wieder vor und erzwangen mit dem Satzgewinn das erneute Shoot-Out. Hier landete nur einer von zehn Würfen nicht im Netz - einer des DHB-Teams.

"Wenn man die beiden Spiele betrachtet, sind wir auch hier im Turnier bereits ein gutes Stück vorangekommen und haben gute Leistungen gegen zwei der besten Teams der Welt gezeigt", resümierte Franke anschließend. "Momentan fehlen Kleinigkeiten, auch einige Automatismen passen noch nicht, weil wir den einen oder anderen Debütanten dabeihaben."

Auch am zweiten Tag sollte es keinen Sieg geben, dabei hatte man gegen Katar sowohl im abschließenden Gruppenspiel wie auch im Spiel um Platz 3 jeweils den ersten Satz gewonnen. Der Gastgeber schlug aber dann im zweiten Satz jeweils zurück und hatte dann auch im Shoot-Out jeweils das bessere Ende für sich.

Gold ging an Brasilien, das alle seine Spieler für sich entscheiden konnte und im Endspiel dann Weltmeister Kroatien klar mit 2:0 distanzierte. Der Kroate Ivan Juric wurde mit 53 Punkten Torschützenkönig vor Landsmann Vigo Konforta (52). Brasilien hatte die meisten Punkte (189) vor Deutschland (178) und stellte mit 150 kassierten Punkten auch die beste Abwehr vor Katar (164).

Abschlussplatzierungen IHF Global Tour

1. Brasilien
2. Kroatien
3. Katar
4. Deutschland