22.12.2023, 14:40
Meistertitel in Schweden und Dänemark
Nach dem feststehenden Abschied von Gabriela Moreschi hat die SG BBM Bietigheim am heutigen Freitag die Nachfolgerin präsentiert. Diese sorgte bei der abgelaufenen Handball-WM für Furore, zog vor allem dem DHB-Team im Viertelfinale den Zahn.
Die SG BBM Bietigheim ist in den Personalplanungen ein gutes Stück vorangekommen. Nach Spielmacherin Mareike Thomaier präsentierte der Klub, der in der kommenden Spielzeit als HB Ludwigsburg an den Start gehen wird, nun Johanna Bundsen.
"Ich freue mich sehr, mit Bietigheim ein neues Abenteuer zu erleben und den nächsten Schritt in meiner Karriere zu gehen. Eine Mannschaft, die in der Champions League spielt, große Ambitionen hat und immer nach Titeln strebt, reizt mich und es ist ein Projekt, zu dem ich nicht nein sagen konnte", wird Bundsen in einer Vereinsmitteilung zitiert.
"Johanna gehört seit Jahren zu den besten Torhüterinnen in Europa. Wir freuen uns sehr, dass wir sie von unserem Gesamtkonzept überzeugen konnten. Sie ist nicht nur für uns, sondern auch für die Handball Bundesliga eine sportliche und menschliche Bereicherung", ist Jakob Vestergaard von den Qualitäten der Torhüterin überzeugt.
Deutschen Handballfans ist die schwedische Torhüterin schmerzlich aus dem Viertelfinale der letzten Handball-WM im Gedächtnis, als die DHB-Frauen erst nach sechzehn Minuten den Ball an der 32-Jährigen vorbeibringen konnten. Auch in der EHF Champions League zeigt die Keeperin von IK Sävehof ihre Klasse.
Mit dem Klub aus Göteborg konnte sie schon neunmal die heimische Meisterschaft und einmal den Pokal gewinnen, Auslandserfahrungen sammelte sie zudem in Dänemark bei Kopenhagen Håndbold, wo sie 2018 die Meisterschaft gewinnen konnte. Größter Erfolg im Trikot der Tre Kronor war die Bronzemedaille bei der Handball-EM 2014.
Anfang Dezember hatte der Deutsche Doublegewinner schon Cheftrainer Jakob Vestergaard, die deutschen Nationalspielerinnen Xenia Smits, Antje Döll und Jenny Behrend sowie die spanische Kreisläuferin Kaba Gassama, die Tschechin Veronika Malá und die Ungarin Dorottya Faluvégi an sich gebunden. Auf der Liste der Abgänge stehen Kelly Dulfer (Györi Audi ETO), Inger Smits und Gabriela Moreschi.
Christian Stein