30.10.2024, 09:30
Titelverteidiger steht in der Hauptrunde
Das 39:29 in Ungarn ist für die Handballer der SG Flensburg-Handewitt der vierte Sieg im vierten Spiel der Vorrunde. Damit steht der Titelverteidiger sicher in der nächsten Runde der European League.
Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde der European League geschafft. Das 39:29 (21:15) beim ungarischen Vertreter Tatabanya KC war der vierte Sieg des Titelverteidigers im vierten Vorrundenspiel. Damit sind die Norddeutschen nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze der Gruppe G zu verdrängen. Beste Werfer der Partie waren August Pedersen mit zwölf Toren für Flensburg sowie Ignacio Plaza Jimenez mit sieben Treffern für Tatabanya.
"Wir sind zufrieden mit den zwei Punkten, die wir unbedingt gewinnen wollten", lautete das Fazit von Nicolej Krickau. Der SG-Trainer führte aus: "Wir spielten einen guten Ball. Lasse Møller und Simon Pytlick machten es zusammen gut. In der Abwehr konnten wir allerdings nicht die entscheidenden Situationen für uns nutzen. Insgesamt war unsere Leistung aber auf einem hohen Level und wir erfüllten unseren Job, Fehler zu bestrafen."
Anders als beim 44:27-Heimsieg der SG vor einer Woche leisteten die Ungarn vor den 3.400 Zuschauern in eigener Halle deutlich mehr Widerstand und gestalteten die Partie zumindest in der Anfangsphase einigermaßen offen. In der 23. Minute erhöhte dann aber Pedersen per Tempogegenstoß auf 17:12 und Emil Jakobsen per Siebenmeter auf 18:12.
Den Gastgeber, bei dem unter anderem der frühere deutsche Nationalspieler Christian Dissinger im Kader stand, fehlten vor allem die spielerischen Mittel, um die Flensburger ernsthaft zu gefährden. Die SG blieb erstmals in der Vorrunde bei weniger als 40 erzielten Treffern, feierte am Ende jedoch einen deutlichen 39:29-Sieg.
"Ich bin sehr zufrieden, wie die Mannschaft es dieses Mal gelöst hat", erklärte Lasse Møller. Der Rückraumspieler hatte ebenfalls zweistellig getroffen und elf Tore erzielt. "Sportlich bringt uns diese Gruppe neue Erfahrungen. Wir treffen auf Gegner, die es mit anderen und neuen taktischen Mitteln versuchen. Wie wir damit umgehen, wird uns für die weitere Saison weiterhelfen", war sich der Däne sicher.
Während Flensburg bereits sicher in der nächsten Runde steht, kann Tatabanya nach den zwei Niederlagen gegen den Bundesligisten von Rang zwei noch verdrängt werden. "Gegen eines der besten Teams Europa wollten wir ein besseres Spiel zeigen, als vor einer Woche", sagte Tatabanya-Trainer Cristian Ugalde und fügte hinzu: "Jeder in der Halle konnte sehen, dass meine Mannschaft gut gekämpft hat. Wir hatten in der ersten Hälfte viele gute Aktionen, aber die zwei Punkte lagen nicht in Reichweite."
lmk, DPA