vor 9 Stunden
Zweifacher Welthandballer kommentiert Bundesliga-Personalien
Das Trainerkarussel dreht sich im Handball weiter. Schon Anfang November wurde Maik Machulla nach nur neun Ligaspielen bei Aalborg Håndbold entlassen. Zuletzt trennte sich auch die SG Flensburg-Handewitt von Cheftraier Nicolej Krickau. Nun gab auch Sebastian Hinze seinen Abschied von den Rhein-Neckar Löwen zum Saisonende bekannt.
2023 hat Niklas Landin die Bundesliga nach elf Jahren verlassen und wechselte vom THW Kiel nach Aalborg. Die Geschehnisse in der deutschen Liga verfolgt der Welthandballer von 2019 und 2021 allerdings nach wie vor. Und personell hatte diese zuletzt einige Neuigkeiten inne. Vergangene Woche reagierte beispielsweise die SG Flensburg-Handewitt auf die Niederlage bei den Rhein-Neckar Löwen: Nicolej Krickau wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer entbunden.
„Das haben wir alle nicht vorhergesehen. Für mich ist das sehr überraschend. Simon Pytlick soll nach dem Sieg gegen die Füchse gesagt haben: ‚Dieser Sieg ist für Nikolej.' Das lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass die Entlassung sicher nicht von den Spielern forciert wurde", glaubt Niklas Landin, der trotz des geringen Altersunterschiedes und ähnlicher Stationen nie mit Krickau zusammen gespielt hat oder von ihm trainiert wurde.
Ein Verein, der noch früher auf die Resultate reagierte, war jedoch Aalborg Håndbold. Schon Anfang November trennte sich der Verein, bei dem auch Niklas Landin aktiv ist, von Chefcoach Maik Machulla."Ich hätte gern mit Maik Machulla weitergearbeitet. Leider hatten wir wenig Berührungspunkte. Ich war zu Saisonbeginn verletzt", sagt Landin im Podcast "Erste 7" mit Jens Westen und Martin Schwalb.
"Es war ein schwieriger Start für ihn. Nach Olympia ohne richtige Vorbereitung. Dazu kamen drei, vier verletzte Leistungsträger. Irgendwas hat er in der Mannschaft verloren. Mehr kann ich nicht sagen", so Landin weiter. Neben der "Art und Weise, wie wir gespielt haben", nannte Aalborg auch "Anzeichen für fehlenden Elan und fehlende Spielfreude" als Grund für die Trennung.
In der vergangenen Woche sorgten zwei weitere Personalien in Handball-Deutschland für Diskussionsbedarf. 2026 kehrt Johannes Golla nach acht Jahren in Flensburg zur MT Melsungen zurück. Unterdessen wird Sebastian Hinze die Rhein-Neckar Löwen im Sommer verlassen.
„Von dem Wechsel von Johannes Golla habe ich in unserer Kabine gehört. Aber um ehrlich zu sein: Das war schon im Umlauf, als ich noch in Kiel gespielt habe. Dass der Vertrag von Sebastian Hinze bei den RN Löwen nicht verlängert wird, das überrascht mich schon mehr", kommentiert Landin diese Entscheidungen. Wobei Hinze zuletzt betonte, dass der Abschied eine "Entscheidung von mir" sei.
kli