vor 18 Stunden
Nach Knie-Operation
Der SC Magdeburg empfängt Berlin zum Top-Spiel der Handball-Bundesliga. Für Trainer Bennet Wiegert geht es dabei nicht nur um die Punkte. Unterdessen schließt er eine Rückkehr seines Kapitäns Christian O'Sullivan für den Freitag aus.
Bennet Wiegert misst dem Top-Duell der Handball-Bundesliga zwischen dem SC Magdeburg und den Füchsen Berlin große Bedeutung im Kampf um die Meisterschaft bei. "Punkte sind da nicht bloß Punkte auf der Habenseite", sagte der SCM-Trainer zum Duell mit einem direkten Konkurrenten am Freitag (21. März, 19 Uhr/Dyn). "Ob man danach so viele Ausrutscher erwarten kann, um das wegzumachen, ist sehr hypothetisch."
Der SCM ist aktuell Sechster, hat jedoch drei Spiele weniger als die zweitplatzierten Füchse und Tabellenführer Melsungen absolviert. Wie Berlin steht Magdeburg bei neun Minuspunkten, Melsungen hat einen weniger. "Berlin gegen Magdeburg ist einfach etwas Besonderes. Das hat sich in den letzten Jahren zu einem großen Konkurrenzverhalten entwickelt", sagte Wiegert.
In der Stadt wurde der 43-Jährige in der jüngsten Länderspielpause oft auf das Top-Spiel angesprochen. "Die Emotionalität in der Kabine ist eine andere und die öffentliche Wahrnehmung natürlich auch. Da werden Punkte in Spitzenspielen immer höher angesehen", meinte Wiegert. "Auf das Spiel wird ziemlich viel aus Handball-Europa draufgucken. Das sind die Bühnen, die unsere Spieler lieben."
Für Kapitän Christian O'Sullivan reicht es noch nicht. "Da brauchen wir definitiv länger", so Wiegert. Es sei noch ein wenig Geduld gefragt. Der Norweger habe gerade erst mit Lauftraining begonnen. "Da ist bis jetzt an Halleneinheiten noch gar nicht zu denken", betonte der SCM-Coach. Noch vor zwei Wochen hatte Bennet Wiegert die Hoffnung geäußert, dass u.a. O'Sullivan nach der Länderspiel-Pause sein Comeback geben könnte.
Philipp Weber wird dagegen zur Verfügung stehen. Seine Schulter-Probleme aus dem Szeged-Spiel seien überwunden, sagte Wiegert. "Das haben wir gut im Griff, da sehe ich einen Spieleinsatz am Freitag nicht gefährdet." Bei Omar Ingi Magnusson und Gisli Kristjansson ist der Einsatz offen: "Wir konnten sie näher ranführen, aber Halleneinheiten waren noch nicht möglich."
Die Entwicklung bei Gegner Berlin hat bei Wiegert indes durchaus Eindruck hinterlassen. "Sie haben eine super Entwicklung hinter sich. Sie stehen seit Jahren konstant oben und spielen um Titel", sagte Wiegert. Welthandballer Mathias Gidsel ragt heraus, doch auch die Entwicklung von Nils Lichtlein oder Tim Freihöfer hob Wiegert hervor.
DPA, red