25.02.2024, 16:41
Olympia-Aus für Nationalspielerin?
Glücklich siegte die HSG Bensheim/Auerbach gestern bei der Sport-Union Neckarsulm - glücklich waren die Gesichter nach dem 33:32-Auswärtserfolg und dem so gefestigten zweiten Tabellenplatz in der Handball Bundesliga Frauen bei den Flames aber nicht - die Sorgen angesichts der Verletzung von Amelie Berger überschatteten den Erfolg.
"Wir gehen bei Amelie vom Schlimmsten aus. Deswegen haben wir uns jetzt auch nicht so gefreut. Da muss man jetzt die Untersuchungen abwarten, aber das ist natürlich für Amelie der Supergau. Den Sieg haben wir damit sehr teuer bezahlt", so Trainerin Heike Ahlgrimm auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Vor 1053 Zuschauer in der Neckarsulmer Ballei-Sporthalle hatte Amelie Berger in dem temporeichen Schlagabtausch zwei Treffer beigesteuert, in der Schlussphase ging die Handball-Nationalspielerin dann nach einer Aktion in der Offensive zu Boden und musste nach kurzer Behandlung vom Feld getragen werden. Befürchtet wird ein Kreuzbandriss, der auch die Hoffnungen auf eine Olympia-Teilnahme beenden würde.
Am Ende eines packenden Schlagabtauschs stand der Tabellenzweite der Handball Bundesliga Frauen vor einem Punktverlust beim Schlusslicht, doch dann bescherte ein Wurf von Torhüterin Vanessa Fehr in das aufgrund der siebten Feldspielerin verwaiste Tor der Gastgeberinnen doch den 33:32-Erfolg.
"Wir stehen hier im Endeffekt heute als die glücklicheren Siegerinnen da, die sich aber eigentlich nicht so richtig freuen können, weil die Verletzungen von Amelie sehr, sehr bitter ist. Jeder, der Sportler oder der Trainer ist, der weiß, was das bedeutet. Amelie ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft. Und deswegen tut das heute sehr, sehr weh. Wir nehmen natürlich die zwei Punkte gerne mit, aber alles andere ist heute viel wichtiger und dann ist Handball auch die Schönste Nebensache der Welt", so Heike Ahlgrimm weiter.
cie mit Material HSG