04.01.2025, 17:38
Konkurrenz für Tabea Schmid
Das dänische Topteam Team Esbjerg rüstet für die Zukunft weiter kräftig aus. Nun konnte man ab dem Sommer eine schwedische Nationalspielerin präsentieren.
Nur eine Woche nach dem Pokalsieg verliert der norwegische Topklub Storhamar Handball beide Stammkräfte am Kreis. Während Europameisterin Ane Högseth schon mit sofortiger Wirkung den Klub in Richtung Ikast Haandbold verlassen hat, wird Olivia Löfqvist dann zum Sommer beim Team Esbjerg anheuern. Die Schwedin hat einen Zweijahresvertrag beim dänischen Meister unterzeichnet.
"Nach sieben Jahren in Lugi HF musste ich etwas Neues ausprobieren, und die Zeit in Storhamar war sehr lehrreich. Vor allem durch die europäischen Spiele, wo man die besten Spielerinnen trifft und viel internationale Erfahrung sammelt. Als das Team Esbjerg, einer der besten Vereine Europas, an mich herangetreten ist, hat das natürlich mein Interesse geweckt", wird Löfqvist in einer Mitteilung vom Team Esbjerg zitiert.
Löfqvist debütierte in der schwedischen Nationalmannschaft unter Tomas Axner, der dann ab Sommer auch ihr Vereinscoach wird. "Olivia hat in Storhamar eine wirklich gute Entwicklung genommen und sich in der schwedischen Nationalmannschaft etabliert. Sie hat eine gute Einstellung und einen aggressiven Spielstil, und sie verbessert sich ständig. Als Person ist sie eine stabile und loyale Teamspielerin, die hart arbeitet, und ich bin überzeugt, dass sie gut in unseren Kader passen wird", so Axner, der früher in der Handball-Bundesliga in Gummersbach und Minden spielte. Am Kreis setzt der Klub künftig auf ein Trio mit Rikke Iversen und der Schweizerin Tabea Schmid, die aus Kopenhagen kam.
Olivia Löfqvist wurde am 13. Juli 1997 in Hörby geboten. In der Jugend spielte sie zunächst bei IK Lågan und wechselte dann 2013 zum IK Pandora nach Ystad, wo sie vom Rückraum an den Kreis wechselte. Zwei Jahre später folgte dann der Sprung zum Erstligisten Lugi Lund. Ihre Karriere nahm aber erst spät Fahrt auf, 2022 folgte der Wechsel nach Storhamar, wo sie 2024 die EHF European League gewinnen sollte. Nach ihrem Länderspieldebüt im März 2023 nahm sie im vergangenen Jahr an den Olympischen Spielen in Paris sowie an der Handball-EM teil.
chs