02.01.2024, 15:36
"Wahnsinnig viel Glück und harte Arbeit"
2023 gewann der SC Magdeburg überraschend die Handball Champions League und wurde zum Jahresende erneut Klub-Weltmeister. In diesem Jahr träumt der SCM vom Triple.
Nach einem sehr erfolgreichen Jahr 2023 sagt SCM-Präsident Dirk Roswandowicz mit Blick auf 2024 und ein mögliches Triple zu Sport Bild: "Da kommen wir ins Phantasieren. Da bräuchten wir wahnsinnig viel Glück und harte Arbeit. An der harten Arbeit soll es nicht scheitern, aber das Quäntchen Glück brauchen wir dann halt."
Er erklärt: "Wie in der vergangenen Saison, wo zum Champions-League-Final-Four die Spieler wieder rechtzeitig fit wurden." In dieser Spielzeit stehen die Magdeburger in der Handball-Bundesliga derzeit punktgleich mit den Füchsen Berlin an der Tabellenspitze. Beide Teams haben 32:4 Zähler auf dem Konto. Dahinter lauert die SG Flensburg-Handewitt (28:8).
"Ja, wir kämpfen um den Titel, aber man sieht auch, wie eng das ist. Die Berliner und Flensburger wollen auch ganz oben stehen am Ende", meint Roswandowicz. Der 51-Jährige rechnet mit einem bis zum Schluss spannenden Kampf um die Meisterschaft: "Es ist so schwierig. Man darf sich gar keine Schwäche erlauben. Nicht mal ein Unentschieden. Da ist man vielleicht schon so gestraft, dass man den Titel nicht bekommt."
Unterdessen trifft Magdeburg im DHB-Pokal-Viertelfinale nach der EM-Pause zu Hause auf die Rhein-Neckar Löwen. Es ist die Neuauflage des Vorjahresendspiels, das die Magdeburger auf höchstdramatische Art und Weise im Siebenmeterwerfen verloren. Dennoch: Das Weiterkommen ist beim SCM eingeplant.
Man habe eine "gute Chance" und auch die "Erwartung, dass wir das Spiel gewinnen". Beim Final Four in Köln könne dann wieder alles passieren, so Dirk Roswandowicz. "Vor allem auch der Pokalsieg." Und nach dem Besuch im Pokal würde der SCM gern ein weiteres Mal nach Köln reisen.
In der Champions League steht der Titelverteidiger vier Spiele vor dem Ende der Gruppenphase auf dem zweiten Platz, der direkt das Viertelfinal-Ticket lösen würde - das Final4 in Köln wäre dann nur noch eine Runde entfernt.
Aktuell haben die Magdeburger in der Tabelle der Gruppe B der Handball Champions League zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Telekom Veszprem. Bennet Wiegert und Co. müssen Anfang März noch bei den Ungarn antreten.
red