3. Liga Handball

"Mir geht es super. Ich fühle mich sehr wohl hier", erklärt Saad Khan dem Training dem Pressedienst der HSG Hanau. Für den Wechsel von der MSG Umstadt/Habitzheim habe er wenig Bedenkzeit gebraucht. Der Torhüter führt aus: "In den letzten Jahren ist Hanau für jeden Handballer hier in der Umgebung ein großer Begriff. Diese Gelegenheit hat man nicht immer wieder, daher wollte ich diesen Schritt auch bewusst gehen und bin auch bis jetzt sehr glücklich über meine Entscheidung."

Bei den Falken Groß-Bieberau/Modau hatte Saad Khan zuvor schon Erfahrung in der 3. Liga gesammelt. "Ich kannte ein paar Spieler schon aus der Zeit in Bieberau", berichtet der Torhüter von einer leichten Eingewöhnung und fügt - angesprochen darauf, dass ihm bescheinigt werde, durchaus gute Laune ins Team gebracht zu haben - an:  "Es kann durchaus sein, dass diese Art mir das Ankommen im Team vereinfacht hat. Um ehrlich zu sein weiß ich das gar nicht, da ich von Anfang an super von der Mannschaft aufgenommen wurde."

"Dieser Austausch ist immer wichtig für uns beide", so Saad Khan über die Zusammenarbeit Benedikt Müller. "Wir wollen uns gegenseitig unterstützen und weiterbringen. Ich denke, dass ich von Benedikt jetzt schon einiges lernen konnte, da er eine enorme Erfahrung und eine gewisse Ruhe ausstrahlt im Tor. Während dem Spiel tauschen wir uns einfach über gewisse Situationen oder Wurfbilder aus, um vielleicht bei der nächsten Aktion besser agieren zu können. Aber manchmal braucht man auch nur ein Schluck Wasser oder ein Handtuch um sich den Schweiß abzuwischen."

"Sowohl die Harmonie zwischen uns beiden als auch als Gespann ist überragend. Wir ergänzen uns da sehr gut. Wir haben immer gewisse Absprachen untereinander und kommunizieren ständig über bestimmte Dinge im Tor. Ich glaube was dazu beiträgt, dass unsere Harmonie so gut funktioniert, ist der Humor, den wir beide an den Tag legen", erläutert Khan.

Erstes Staatsexamen neben dem Handball

Neben der Arbeit im Tor bei Handball-Drittligist HSG Hanau ist Saad Khan derzeit im ersten Staatsexamen für das Lehramt am Gymnasium. "Selbstverständlich ist das anstrengend, aber machbar. Für so eine Aufwand braucht man einfach ein gutes Zeitmanagement. Ich bin vormittags immer in der Schule und habe nur einen Tag, wo ich nachmittags Unterricht habe. Daher passt das mit den Zeiten recht gut", berichtet er.

"Vielleicht sieht man es mir nicht direkt an, aber ich gehe immer wieder mal, wenn es die Zeit zulässt, mit ein paar Freunden lange Wandern. Wir haben da verschiedene Routen ausprobiert", berichtet der Torhüter unterdessen von Hobbies abseits des Handballs. Demnächst soll es in den Schwarzwald gehen.

"Mal schauen, ob ich dazukommen kann", fügt Saad Khan, aber an - neben dem Studium geht auch der Handball vor. Mit der HSG Hanau ist er mit 14:8 Punkten in die neue Saison gestartet. "Meiner Meinung nach können wir da durchaus zufrieden sein. Selbstverständlich hätte man vielleicht das eine oder andere Spiel positiver gestalten können, dennoch denke ich, dass wir als Mannschaft Woche für Woche immer mehr zusammen finden und das auch unter Beweis stellen."

"Glaube, wir hatten schon einige Highlights"

"Wir hatten auch ein gewisses Verletzungspech gehabt und haben es immer wieder geschafft, die Spieler zu kompensieren die gefehlt haben. Ebenfalls muss man erwähnen, dass wir einige neue Spieler in die Mannschaft integrieren mussten und dafür braucht man Zeit", lässt der Torhüter die bisherige Saison Revue passieren lassen und fügt an: "Im Großen und Ganzen kann man zufrieden sein."

"Ich glaube wir hatten schon einige Highlights", fügt Saad Khan zudem an: "Der Auswärtssieg in Saarlouis mit einer super Rückfahrt im Bus oder alleine die zwei Derbys gegen Kirchzell und Nieder Roden vor einer tollen Kulisse. Es ist auch immer wieder bemerkenswert und beeindruckend, wie der Blaue Block in jedem Heimspiel hinter der Mannschaft steht. Ich kannte diese Atmosphäre immer nur als Gegenspieler in Hanau. Jetzt dazu zu gehören und ein Teil davon zu sein, ist einfach überragend."

Heute will er mit seinem Team gegen den Longericher SC nachlegen. "Wir müssen schauen, dass wir an die Leistung von dem Spiel gegen Mundenheim wieder anknüpfen. Wir hatten eine sehr agile und aggressive Abwehr gestellt, die den Gegner zu Fehlern und schlechten Entscheidungen gezwungen hat. Dadurch resultieren einfache Ballgewinne, die uns ins Tempospiel zu einfachen Toren brachten. Ich denke, dass die Abwehr wieder der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Zusätzlich haben wir ein Heimspiel und Unterstützung von den Zuschauern und dem Blauen Block."

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