09.01.2025, 16:33
Aus für ehemaligen Europapokal-Teilnehmer
Paukenschlag in der rumänischen Liga, denn ein ehemaliger Europapokal-Teilnehmer hat seinen sofortigen Rückzug angekündigt. Die Tabelle bekommt nach dem Abschluss der Hinrunde künftig Schieflage.
Die erfolgreichen Zeiten beim SCM Gloria Buzau sind gar nicht so lange her: 2021 konnte der Klub den Pokal und anschließend auch den Supercup gewinnen. Drei Jahre lang spielte Gloria Buzau in der Handball European League, verpasste aber jedes Mal den Sprung in die Gruppenphase. Nun aber folgt der Rückzug von allen Mannschaften aus allen Wettbewerben - bei den Frauen wie auch in der Jugend.
"Die Entscheidung, die Teams zurückzuziehen, wurde aufgrund der Einschränkungen getroffen, die durch die steuerlichen und haushaltspolitischen Maßnahmen in den geltenden Rechtsakten verursacht wurden und die dazu führten, dass die für die Fortsetzung der Tätigkeit erforderlichen finanziellen Mittel nicht bereitgestellt werden konnten", heißt es in einer Vereinsmitteilung.
Tabellarisch kämpfte der Klub diese Saison gegen den Abstieg, als Elfter konnte Gloria Buzau nur die Duelle mit den drei Teams auf den Plätzen 12 bis 14 in der Hinrunde gewinnen. Unter anderem sind die rumänischen Nationalspielerinnen Daria Bucur und Stefania Jipa nun vereinslos - aber auch andere Nationalspielerinnen wie die Kroatin Tea Pijevic, die Ungarinnen Tamara Pal und Nikoletta Papp oder die Polin Aleksandra Zimny.
Die Meisterschaft in Rumänien führt aktuell der CSM Bukarest um die deutsche Nationalspielerin Alina Grijseels mit 36 Punkten aus 13 Partien (in Rumänien gibt es eine Drei-Punkte-Regel) vor dem CS Gloria Bistrita-Nasaud (33), Corona Brasov und dem HCM Baia Mare (je 30) an. Ambitierte Klubs wie Rapid Bukarest (25), SCM Ramnicu Valcea (24) und Dunarea Braila (23) haben schon einen erheblichen Rückstand.
chs