29.01.2024, 11:13
Die Stimmen des Vize-Europameisters
Riesige Enttäuschung bei den Dänen nach dem verlorenen Finale der Handball-EM 2024: THW-Linksaußen Magnus Landin etwa sprach von einer "brutalen" Niederlage.
"Es war ein hartes und schweres Finale", sagte Dänemarks Top-Spieler Mathias Gidsel nach dem 31:33 gegen Frankreich.
"Es war ein gutes Spiel. Wir waren eigentlich lange in der Führung, aber in den letzten 20 Minuten der 2. Halbzeit kamen sie einfach leichter zu ihren Chancen als wir", analysierte Mads Mensah von der SG Flensburg-Handewitt.
Mensah räumte ein: "Wir konnten der großen Physis des französischen Rückraums nicht so Widerstand leisten."
Der Rückraumspieler befand: "Wir sind nicht so gut mit unseren Chancen umgegangen und Frankreich hatte sich einfach schon da auch mehr Chancen erarbeitet, wenn wir das Torwartduell so deutlich gewinnen."
Berlins Gidsel sagte: "Das Sieben gegen Sechs war trotzdem ganz gut für uns, sie haben dann die Abwehrspieler zwar ein wenig auf die rechte Seite verlagert, aber dafür war dann links etwas mehr Platz. Aber wir machen dann trotz guter Möglichkeiten nicht die Tore."
"Wir haben mit dem Sieben gegen Sechs den einen oder anderen guten Wurf bekommen, wie durch Mikkel Hansen aus der Mitte. Es war auf jeden Fall richtig, es zu probieren", meint Mads Mensah.
Der Magdeburger Michael Damgaard brachte es kurz und knapp auf den Punkt: "Wir hatten Möglichkeiten das Spiel für uns zu entscheiden. Leider haben wir das nicht gemacht."
"Natürlich sind wir enttäuscht", gab Johan Hansen (SG Flensburg-Handewitt) zu. "Wir hatten die Möglichkeiten, um dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, hatten einen herausragenden Torhüter", so Hansen.
Aber: "Frankreich hat auch sehr gut gespielt und ihr Angriff war mit der großen Physis eine zu große Herausforderung."
Der Kieler Linksaußen Magnus Landin sagte: "Ein EM-Finale in der Verlängerung zu verlieren, das ist brutal. Es sind die Kleinigkeiten, die dann am Ende entscheiden."
"Wir hätten aus der ersten Halbzeit einfach mehr Kapital schlagen, müssen, wenn Emil (Anm. d. Red.: Nielsen) da zwölf Paraden hat. Es war die ganze Zeit ein enges Spiel", fügte er hinzu.
"Heute ist die Enttäuschung groß, aber vielleicht schauen wir schon in ein paar Tagen zurück und sehen, dass wir guten Handball gespielt haben", so Hansen.
red