05.08.2024, 08:28
Vor Olympia-Viertelfinale gegen den Gastgeber
Im Olympia-Viertelfinale treffen die deutschen Handballer am Mittwoch (7. August, 13.30 Uhr) auf Frankreich, den Gastgeber sowie amtierenden Europameister und Olympiasieger. DHB-Sportvorstand Axel Kromer verrät, warum das deutsche Team trotzdem optimistisch ist.
Am Mittwoch (7. August) trifft das deutsche Team um 13.30 Uhr im zweiten Olympia-Viertelfinale der Männer auf Gastgeber Frankreich. Der Sportvorstand des Deutschen Handballbunds (DHB), Axel Kromer, spricht von einer "Riesenaufgabe".
"Die Franzosen werden alles daransetzen, in Lille eine Art Neuanfang zu starten, nachdem sie mit ihrem Turnier in Paris sicherlich nicht zufrieden waren. Trotzdem haben sie ihr Zwischenziel erreicht, sich auf den Weg zu machen, ins Finale zu kommen", so Kromer.
„Sie haben Großes vor. Aber ich glaube, dass wir auch gesehen haben, dass Frankreich in der Form, wie sie hier in Paris aufgetreten sind, sicher nicht für alle Mannschaften unbezwingbar ist", erklärt der 47-Jährige. Frankreich war vor dem Turnier neben Dänemark der Top-Favorit auf Olympia-Gold. Doch das Team um Nikola Karabatic hat in der Vorrunde enttäuscht: Zum Auftakt kassierten die Franzosen gegen Dänemark eine deutliche 29:37-Pleite. Auch gegen Norwegen verlor der Gastgeber (22:27). Gegen Ägypten zitterte sich Frankreich noch zu einem Unentschieden (26:26).
Mit den Siegen gegen Argentinien (28:21) und Ungarn (24:20) rettete sich das Star-Ensemble ins Viertelfinale. "Die Ungarn haben immer wieder Phasen gehabt, in denen sie überlegen waren und die Franzosen vor Aufgaben gestellt haben, die sie nicht so lösen konnten", meint Axel Kromer.
„Trotzdem ist uns klar, dass die Franzosen unglaublich erfahren sind und eine qualitativ hochwertige Mannschaft haben, die im Viertelfinalspiel auch in der Lage ist, den Schalter so umzulegen, dass es für uns eine Riesenaufgabe wird. Deswegen wissen wir sehr wohl, dass wir sehr demütig an die Aufgabe herangehen", so der DHB-Sportvorstand.
"Aber wir können auch selbstbewusst sein, denn aufgrund der acht Punkte, die wir aus fünf Spielen geholt haben, gibt es auch für uns keinen Grund zu sagen: Die Franzosen freuen sich auf uns", betont Kromer.
bec