28.01.2024, 14:57
Youngster mit Kreuzbandriss
Schon vor dem Spiel gegen die Reserve des HC Erlangen hatte die Rhein-Neckar Löwen II eine Hiobsbotschaft ereilt. Einen Sieg gab es dennoch.
Der HCE hatte auch den besseren Start erwischt und führte im Duell der beiden Bundesligareserven vom Anpfiff weg. Doch die Gäste blieben dran und hielten sich bis zum 9:9 durch Kraft nach gut einer Viertelstunde gut im Spiel. Dann setzten die Hausherren zum ersten Zwischenspurt an. Mit einem 3:0-Lauf führte der HCE mit 12:9 und hielt den Vorsprung bis zur Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel konnte Erlangen die Führung zunächst verteidigen. Doch die Löwen blieben zum einen weiter dran und stellten immer mehr ihre Ambitionen unter Beweis, dass man nicht mit leeren Händen die Heimfahrt antreten wird. Zwischen der 37. und 41. Minute konnten die Gäste vier Mal den Ausgleich erzielen, ehe Zacharias die erstmalige Gästeführung erzielte.
Nun war der Bann gebrochen, doch auch Erlangen ließ sich nicht einfach so abschütteln. Sie blieben dran - die Partie war heiß umkämpft. Nach dem 36:37-Anschlusstreffer durch Längst waren die Löwen wieder gefordert. Erlösend war der Siebenmetertreffer durch Göttler (59.), ehe Kraft in der letzten Spielminute den Schlusspunkt setzte.
Alexander Bossert (Trainer Rhein-Neckar Löwen) analysierte: "In der ersten Halbzeit haben wir uns immer wieder gute Chancen herausgespielt, doch es hat uns noch etwas die Konzentration gefehlt. In der Abwehr hatten wir über das gesamte Spiel hinweg keinen Zugriff auf Patrik Längst."
"Für die zweite Halbzeit haben wir gar nicht viel umgestellt", führte er weiter aus: "Lion Zacharias kam zum Einsatz und hat uns vorne wie hinten extrem geholfen. Dazu hat Felix Göttler als junger Spieler sehr viel Verantwortung übernommen und hat ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben mit Ausgleich und Führung die Partie gedreht. Am Ende haben uns die Paraden von Luca Berghoffer geholfen, die beiden Punkte zu ergattern. Danke auch an alle mitgereisten Löwen-Anhänger, die uns sehr gut unterstützt haben."
Damit wurde auch der Sieg aus dem Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten bestätigt. Mit 4:0-Punkten im Jahr 2024 weisen die Badener eine lupenreine Positivbilanz aus und wollen auf dieser Erfolgswelle weiter reiten. Am Freitagabend (20.30 Uhr) gastiert mit den Wölfen Würzburg allerdings ein Hochkaräter im Kronauer Trainingszentrum.
Getrübt wurde der gute Start bereits im Vorfeld der Partie gegen Erlangen durch die schwere Verletzung von Leon Keller. Der 20-jährige Rückraum-Shooter hat einen Kreuzbandriss erlitten und fällt mehrere Monate aus. "Das ist eine große Hiobsbotschaft für uns, zumal wir gehofft hatten, jetzt wieder mit vollbesetztem Kader die Rückrunde bestreiten zu können. Wir wünschen Leon alles Gute", so Alexander Bossert.
HC Erlangen II: Haßferter - Marterstock - Taft (1), Weber, Wilsdorf (6), Hein, Sehnke, Engelhardt (2), Längst (16/5), Buck (3), Speck (5), Kokott, Wenzel (3)
Rhein-Neckar Löwen II: Gierse, Berghoffer - Messerschmidt, Göttler (11/5), Schwarzer (1), Zacharias (7/1), Grupe (2), Straub, Willner (2), Clarius (3), Krauth (2), Kraft (7), Laurin Karrenbauer, Kessler (4)
Schiedsrichter: Hägele / Schmid-Denzinger
Zuschauer: 147
Siebenmeter: 5/5:9/6
Zeitstrafen: 12:8 Minuten
PM RNL, red