18.01.2025, 13:13
Über Krebserkrankung und den Rauswurf aus dem Nationalteam
Dass Renate Wolf ihre Wurzeln im Ruhrgebiet hat, ist nicht verwunderlich. Die ehemalige Nationalspielerin nahm nur selten ein Blatt vor dem Mund und die mittlerweile 67-Jährige stellt das auch in einer Spezialausgabe vom Podcast Kreis Ab unter Beweis - spricht über ihre Krebserkrankung, ihre Karriere unter dem Bayerkreuz und auch den Rauswurf aus dem Nationalteam.
Deutsche Meisterin, Pokalsiegerin, Nationalspielerin: In den achtziger Jahren war Renate Wolf eine der besten deutschen Handballerinnen. Schon 2022 und nach dem Outing von Leipzigs Handballprofi Lucas Krzikalla sprach Renate Wolf gegenüber handball-world über ihre eigene Geschichte und den Rauswurf aus der Nationalmannschaft.
Im Podcast Kreis Ab blickt die 67-Jährige nun auf ihre bewegte Karriere zurück. "Man hat mich in einen Topf geworfen mit Pädophilen, Kriminellen und Unnormalen", sagt Wolf über den Rauswurf aus der Nationalmannschaft damals beim DHB und ergänzt: "Ich habe meinem damaligen Bundestrainer gesagt: Ich wäre dir gerne in den Arsch gekrochen, aber es war leider schon besetzt."
Wolf spricht über ihre Karriere unter dem Bayerkreuz, den Start ihrer Trainerlaufbahn, auch den Streit mit dem Chemie-Konzern. "Ich bin jetzt auch keine Pussy, ich lasse mir nichts gefallen", so Wolf, die bis zum Ruhestand vor zwei Jahren auch Geschäftsführerin der Werkselfen war. Den Höhepunkt ihrer Laufbahn erreichte sie 1991 als Spielerin mit dem TV Lützellinden, der Gewinn im Europapokal der Landesmeister - auch dieses Kapitel kommt im Gespräch mit Podcast-Host Sascha Staat nicht zu kurz.
chs