27.01.2024, 18:01
Österreich und Schweiz gegen EM-Teilnehmer
Am heutigen Samstag wurden in Köln die entscheidenden Qualifikationsduelle für die kommende Handball-WM 2025 ausgelost, die in Kroatien, Dänemark und Norwegen ausgetragen wird. Deutschland ist schon fix qualifiziert, Österreich und die Schweiz duellieren sich mit einem EM-Teilnehmer.
Deutschland ist durch den Einzug ins Halbfinale der Handball-EM ebenso vorzeitig für die Handball-WM qualifiziert, wie auch Frankreich und Schweden. Europa stehen elf weitere Startplätze zu, die in zwei Qualifikationsrunden noch ausgespielt werden. Die entscheidenden Duelle werden Anfang Mai (08.-12.05.) ausgetragen.
Österreich wurde als allerletztes Team aus dem Lostopf gezogen, reist zum Hinspiel nach Georgien. Beide Mannschaften haben ihre Vorrunde in Mannheim absolviert, die Georgier mussten sich in einer schweren Gruppe letztlich Schweden und den Niederlagen geschlagen gegben, konnten aber gegen Bosnien-Herzegowina einen historischen Sieg feiern.
"Mit diesem Los dürfen wir zufrieden sein", lautete die erste Reaktion von ÖHB-Teamchef Ales Pajovic, auch wenn es der einzige Gruppendritte und damit der vermeintlich schwerste Gegner im Lostopf war.
"Wir haben uns mit unseren Leistungen bei der EURO eine gute Ausgangsposition für die Auslosung geschaffen. Kein Gegner im WM-Playoff ist leicht. Wir werden uns gut auf Georgien vorbereiten. Unser Ziel ist, im WM-Playoff gleich dort anzuknüpfen, wo wir bei der EURO aufgehört haben. Dann dürfen wir zuversichtlich sein, uns für die WM 2025 zu qualifizieren."
Auf die Schweiz hingegen wartet ein schwerer Brocken, Slowenien konnte seine Vorrundengruppe gewinnen und kämpfte sich in der Hauptrunde letztlich mit einem Sieg über Dänemark ins Spiel um Platz 5, wo man dann gegen Ungarn verlor.
"Die Auslosung war nicht ganz zu unseren Gunsten, aber sie war auch nicht die schwierigste. Im Spiel gegen die Schweiz sind wir zweifelsohne der Favorit, nichts anderes als die Qualifikation für die Weltmeisterschaft steht außer Frage. Unsere Nationalmannschaft macht Fortschritte, wächst, und langsam müssen wir auch zuversichtlich sein", erklärt Sloweniens Nationaltrainer Uros Zorman.
Das Spitzenspiel bestreiten hingegen Spanien und Serbien. "Wir haben den schwerstmöglichen Gegner gezogen. Natürlich haben wir Pech mit der Auslosung, aber im Handball ist alles möglich. Auch die Spanier sind nach dieser Europameisterschaft verwundbar. Sie haben ebenso wenig die Hauptrunde erreicht wie wir. Im Rückspiel sind wir die Gastgeber, und ich glaube, dass die Mannschaft das letzte Quäntchen an Kraft aufbringen wird, um die WM zu erreichen", so Serbiens Verbandspräsidentin Milena Delic.
Sieger Finnland/Litauen - Ungarn
Sieger Belgien/Italien - Montenegro
Griechenland - Niederlande
Rumänien - Tschechien
Spanien - Serbien
Färöer - Nordmazedonien
Slowenien - Schweiz
Portugal - Bosnien-Herzegowina
Island - Sieger Estland/Ukraine
Polen - Sieger Slowakei/Israel
Georgien - Österreich
chs