14.02.2025, 10:30
Berliner sicher in der K.-o.-Runde
Prantner feiert Traum-Debüt - Füchse-Sieg für Siewert "zu hoch"
Die Füchse Berlin haben am Donnerstagabend ihr Ticket für die K.-o.-Runde in der Champions League gelöst. Ein besonderer Abend war es für Winter-Neuzugang Leo Prantner.

Für einen Profi in den Reihen der Füchse Berlin war es nicht nur eine Pflichtaufgabe in der Königsklasse. Denn das Duell mit Champions-League-Schlusslicht Fredericia HK war für Winter-Neuzugang Leo Prantner das sehnsüchtig erwartete Debüt im wichtigsten europäischen Wettbewerb.
Der italienische Nationalspieler war nach der starken Weltmeisterschaft von Zweitligist HBW Balingen-Weilstetten nach Berlin gewechselt und hatte in der Hauptstadt den Platz von Tobias Reichmann eingenommen. Zum 36:29-Erfolg am Donnerstagabend trug er direkt sechs Treffer bei - nur die dänischen Weltmeister Lasse Andersson (12) und Mathias Gidsel (8) trafen bei den Füchsen noch häufiger.
"Mein erster Auftritt in der Champions League hat sich sehr gut angefühlt, es war schon immer ein Traum von mir, Champions League zu spielen. Heute ist der Traum wahr geworden", frohlockte Prantner hinterher: "Es war eine Freude hier in Berlin in so einer großen Arena. Wir haben gewonnen und das macht es noch besser."
Durch den siebten Sieg im elften Champions-League-Auftritt dieser Saison schoben sich die Füchse auf Rang drei der Gruppe A. Mit 14 Zählern liegen die Berliner nur einen Punkt hinter Sporting, das aktuell den begehrten zweiten Platz und die damit verbundene Direktqualifikation fürs Viertelfinale inne hat. Dann wären es nur noch zwei Schritte zum Final Four in Köln.
Siewert zollt Fredericia Respekt
So weit denkt Cheftrainer Jaron Siewert aber längst nicht. Der immer noch erst 31-Jähige sah am Donnerstagabend ein "offensiv ausgerichtetes Spiel", das sein Team "nicht gut angefangen" hatte.
"Der Start in die zweite Halbzeit war nicht schlecht, aber wir haben ein paar einfache Tore verpasst", gestand Siewert hinterher: "Dann war es ein sehr enges Spiel. Wir haben es verpasst, das Spiel ein zweites Mal zu schließen. Am Ende ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen für das, was Fredericia heute gespielt hat."
Am Ende aber zählt eben nur der Sieg, der den Weg weist für die beiden schweren Auswärtsspiele beim TBV Lemgo Lippe in der Liga (16. Februar) sowie bei Wisla Plock in der Champions League (20. Februar). Danach gastiert schon die SG Flensburg-Handewitt im Fuchsbau.
msc