08.04.2024, 14:15
Schon über 50 Spiele in der laufenden Saison
TINA als Abkürzung für "There is no alternative" heißt es im englischen gerne, auf deutsch einfach nur alternativlos. Genau das ist Spielmacher Juri Knorr in seinen Mannschaften - ob bei den Rhein-Neckar Löwen oder auch bei der Deutschen Nationalmannschaft. Der noch 23-Jährige spult ein großes Pensum ab, handball-world wirft einen Blick auf die aktuellen Zahlen des Regisseurs.
89,58 Kilometer Laufleistung weist die Handball-Bundesliga für Knorr aus, im Schnitt kommt der Löwen-Regisseur so auf 3,58 Kilometer pro Spiel. Die meisten (4,44 km) spulte er dabei im Auswärtsspiel bei der TSV Hannover-Burgdorf ab, die wenigsten (2,39 km) am 16. Spieltag im Heimspiel gegen den TBV Lemgo Lippe.
Dies waren auch die Partien mit der meisten (58:56 Minuten) und wenigsten (21:19 Minuten) Einsatzzeit. Fast 17 Stunden (16:59:39 h) war der Spielmacher in 25 Partien auf dem Feld, knapp mehr als 40 Minuten pro Spiel. Das Auswärtsspiel beim Bergischen HC und das Heimspiel gegen Balingen-Weilstetten Ende September verpasste Knorr damals wegen einer Bauchmuskelverletzung.
Mit 116/19 Toren ist Knorr aktuell der drittbeste Torschütze der Löwen in der Bundesliga, doch auch in der Spielsteuerung ist er unverzichtbar. 86 Assists und 82 technische Fehler weist die Ligastatistik aus. Defensiv hat er sieben Steals und sechs Zeitstrafen zu Buche stehen. Hinzu kamen im DHB-Pokal nur zwei Auftritte - einmal beim klaren Seig über TUSEM Essen und der Pokalpleite beim SC Magdeburg - fünf Fehler und fünf Ballverluste setzte es in den beiden Partien.
Aber auch in der European League ist Knorr ein Anker für Sebastian Hinze, 73/17 Tore hat er in dreizehn Partien erzielt, 61 weitere Treffer vorbereitet - kein anderer Spieler war an mehr Toren im Wettbewerb beteiligt. Im Auswärtsspiel bei Gornik Zabrze durfte er pausieren - prompt verloren die Löwen mit 26:29. Knorr schlägt mit 134 Scorerpunkten Berlins Lasse Andersson (103) und Teamkollegen Niclas Kirkeløkke (98) deutlich.
Ähnlich sein Einfluss beim DHB-Team, 50/14 Tore und 33 Assists in neun Spielen der Handball-EM, Alfred Gislason ließ ihn beim Großturnier rund 5 Stunden und 39 Minuten spielen. Nur Welthandballer Mathias Gidsel (89 Scorerpunkte) und der als MVP geehrte Nedim Remili (87) waren an mehr Toren beteiligt.
Auf der Malusseite stehen 17 verursachte Ballverluste, damit lag er gleichauf mit Julian Köster. Bei der Olympiaqualifikation wies die Internationale Handballföderation sechs Tore, sieben Assists, einen Steal und sechs Ballverluste aus.
chs