22.10.2024, 18:00
"Viel Energie freigesetzt" beim THW Kiel
Mit der Verpflichtung von Andreas Wolff sorgte der THW Kiel in diesem Sommer für den Picard Transferhammer des Jahres 2024 in der Daikin Handball-Bundesliga. Für die Handballfans hierzulande ist der Wechsel des deutschen Handball-Nationaltorhüters vom polnischen Spitzenklub Industria Kielce zurück zum deutschen Rekordmeister der spektakulärste des Sommers.
In einer von Hammer-Spezialist Picard, weltweit führender Hersteller im Bereich Handwerkzeuge, präsentierten Umfrage sprachen sich 47,6 Prozent aller Leserinnen und Leser von handball-world sowie des Magazins "Bock auf Handball" für den Transfer von Andreas Wolff zum THW Kiel aus und verwiesen damit Kentin Mahé (vom KC Veszprem zum VfL Gummersbach) sowie Silvio Heinevetter (vom TBV Stuttgart zum ThSV Eisenach) auf die Plätze.
Bei der Wahl wurden insgesamt 18.000 Stimmen abgegeben. "Eine beeindruckende Zahl", so Christian Ciemalla. Der Gründer von handball-world traf gemeinsam mit der Redaktion aus den Vorschlägen der Leser eine Vorauswahl für die Kategorien, in denen der Transferhammer verliehen wurde.
Neben dem Wechsel von Andreas Wolff zum THW Kiel wurden der von Nils Kretschmer zum TV Großwallstadt in der 2. Liga der Männer sowie bei den Frauen die Transfers von Viola Leuchter nach Ludwigsburg und von Lea Gruber nach Halle gewählt. Im Bereich 3. Liga und Amateure setzte sich der Wechsel von Yves Kunkel zur HG Saarlouis durch.
In Kiel ist die Begeisterung über den Neuzugang groß: "Über Andys Qualitäten müssen wir nicht lange reden. Seine Verpflichtung hat im Verein, aber auch in der Mannschaft viel Energie freigesetzt", sagt THW-Geschäftsführer Viktor Szilagyi.
Schon einmal hatte Wolff, der jüngst mit der deutschen Nationalmannschaft die olympische Silbermedaille gewann und bei der WM 2023 sowie der EHF EURO 2024 ins Allstar-Team berufen wurde, das Trikot der "Zebras" getragen. Zwischen 2016 und 2019 blieb ihm bei zwei Triumphen im DHB-Pokal und einem im EHF-Cup die ersehnte Deutsche Meisterschaft allerdings verwehrt. "Es blieb immer das Gefühl, dass wir in Kiel noch eine gemeinsame Mission zu erfüllen haben", formuliert es Wolff.
Alexander Kübler, Geschäftsführer der Picard GmbH, ließ es sich nicht nehmen, die Auszeichnung - ein goldener Hammer - persönlich an Andreas Wolff und den THW Kiel zu überreichen. "Ich stimme dem Abstimmungsergebnis der Fans absolut zu. Meine Wahl wäre ähnlich ausgefallen. Andreas Wolff gehört zu den besten Torhütern der Welt. Leider hat die Bundesliga auf der Torhüterposition einiges an Qualität ins Ausland ziehen lassen müssen, wenn ich an Niklas Landin, Jannick Green oder Andreas Palicka denke. Umso schöner ist es, Andi nun wieder in der stärksten Liga der Welt zu sehen."
"Als Premium-Hammerhersteller packen wir an, unsere Produkte werden in die Hand genommen und Handbälle bekanntlich auch. Außerdem ist Handball authentisch, einsatzstark und voller Dynamik - damit identifizieren wir uns gern", so Kübler, der selbst sieben Jahre für den TSV Bayer Dormagen auflief, bevor er seine Karriere beim Hammer-Spezialisten fortsetzte, über das Engagement von Picard bei der Wahl des Transferhammers. In den Vorjahren ging die Auszeichnung an Mathias Gidsel (Füchse Berlin) und Simon Pytlick (SG Flensburg-Handewitt).
"Da wir den Transferhammer der Saison nach einer Abstimmung unserer Leserinnen und Leser auch als echten Hammer verleihen, war die Brücke zu Picard nach Wuppertal schnell gebaut", berichtet André Tzschaschel. Der Geschäftsführer von handball-world, wo sich die Welt seit 1999 um den Handball dreht, fügt an: "Ich freue mich, dass wir mit Picard hier wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen haben."
Denn Picard ist führender Hersteller im Bereich Hammer und produziert seit 1857 am Standort Wuppertal. "Wer einen Hammer benötigt, für den produzieren wir das richtige Werkzeug. Eine ausgezeichnete Qualität und die Zufriedenheit unserer Kunden stehen für uns an erster Stelle", so die Devise des Hammer-Spezialisten. Und so liefert Picard auch einen passenden Transferhammer, der mit individueller Gravur an die Preisträger vergeben wird.
Geschäftsführer von Picard ist Alexander Kübler, der auch schon im Handball auf sich aufmerksam gemacht hat: Nach der Jugend beim 1. VfL Potsdam zog es den Kreisläufer für ein Jahr zum SC Magdeburg, bevor er dann von 2011 bis 2018 für den TSV Bayer Dormagen auflief und in der Folge die Karriere nach der Karriere beim Hammer-Spezialisten fortsetzte. Dieser produziert nach wie vor am Stammsitz in Wuppertal-Cronenberg seine Schlagwerkzeuge, schmiedet seine Hämmer aus einem speziallegierten Stahl aus deutscher Produktion.
"Der Hammer ist das meistunterschätzte Werkzeug der Welt. Das Know-How und die Qualität machen den Unterschied", erläutert der Hersteller aus Wuppertal. Und, das gilt auch im Sport: Wenn ein Übermaß an Qualität und Know-How ein Team bereichert, dann wird ein Transfer zum Transferhammer. Die Frage, welcher Wechsel eine Mannschaft in diesem Sommer am meisten verbessert hat, haben die Fans nun beantwortet.
red