18.01.2024, 22:38
"Keine Ahnung, was das für eine Hymne war"
Kurz vor dem Spiel der Hauptrunde der Handball-EM zwischen Deutschland und Island gab es in der Kölner Arena eine musikalische Panne bei der Hymne. Die Isländer bekamen ihre Nationalhymne in ungewohnter Form zu hören. Bis Alfred Gislason einschritt.
Da staunten Aron Palmarsson und seine Mitspieler nicht schlecht: Die Spieler aus Island hatten sich beim Auftakt der Hauptrunde der Handball-EM gegen Deutschland auf der Platte für die Hymne aufgestellt, doch diese klang gar nicht nach ihrer Nationalhymne.
Diese Panne fiel dem deutschen Bundestrainer Alfred Gislason direkt auf. Der Isländer merkte sofort, dass etwas nicht stimmte mit der Nationalhymne seines Heimatlandes. Parallel zu den ersten Pfiffen, griff der 64-Jährige ein. Er meldete die Panne bei der technischen Leitung.
"Erstens war das einfach eine falsche Nationalhymne. Da hat kein Isländer erkannt, was das war", sagte Alfred Gislason im Anschluss des 26:24-Siegs in der EM-Hauptrunde. "Ich habe keine Ahnung, was das für eine Hymne war, aber sicher nicht die isländische."
Kurz darauf unterbrach der Hallensprecher die Musik und bat um Applaus für Islands Spieler. Die Fans überbrückten die fast einminütige Pause mit Island-Rufen bevor dann die richtige Hymne abgespielt wurde. Die wurde auch von Bundestrainer Alfred Gislason mitgesungen. Für den 64-jährigen Isländer war es das erste Pflichtspiel gegen sein Heimatland.
Von offizieller Seite hieß es wenig später, dass die Datei auf dem Laptop gehakt habe und es daher defragmentiert geklungen habe. Kurz darauf hatte sich die Verwirrung aber erledigt, denn dann wurde die Partie angepfiffen.
Nils Bastek