06.10.2024, 13:41
Zehn entscheidende Minuten
Der Oranienburger HC hat es nicht geschafft, dem MTV Braunschweig ein Bein zu stellen. Nur eine halbe Stunde lang vermochte der Gastgeber, die Niedersachsen zu ärgern und in Schach zu halten. Am Ende setzte es eine 25:29-Niederlage.
Oranienburg setzte in Halbzeit eins die Order ihres Trainergespanns um und agierte in der Abwehr gewohnt zielstrebig, aggressiv und fokussiert. Dahinter stand mit Teo Mestrovic der Torwart zwischen den Pfosten, der schon in den vergangenen Wochen mit überragenden Leistungen dem OHC eine große Stütze war. Am Samstag gelang es ihm zumindest in der ersten Halbzeit, etliche Würfe der Gäste zu parieren, darunter auch einen Siebenmeter.
Dies führte in der Summe dazu, dass die Hausherren nach 30 Minuten überraschend, aber nicht unverdient mit 13:11 führten. Gäste-Coach Volker Mudrow erkannte das an und sprach aber zugleich davon, dass seine Jungs aus allen Positionen reichlich herausgespielt Gelegenheiten ausließen.
Nach der Pause konnte die einheimische Mannschaft das Level nicht halten. Ein Rückschlag war die frühe Herunterstellung von Abwehrkante Kevin Lux nach einer Aktion noch vor dem Pausenpfiff. Er ist aktuell nur sehr schwer zu ersetzen.
"In der zweiten Halbzeit haben wir einige Male in der Abwehr nicht das gemacht, was wir eigentlich machen sollten", bedauert Kreisläufer Tim Ehmke. OHC-Trainer Darius Krai führt diese zehn Minuten auf die spätere Niederlage zurück.
Die Braunschweiger spielten vor 827 Zuschauern all ihre Cleverness aus, behielten die Ruhe und zogen dem OHC vor allem mit dem effektiven Sieben-gegen-sechs-Spiel den Zahn, waren häufig über den Kreis erfolgreich. Laut Gäste-Trainer Volker Mudrow habe Letzteres in den vergangenen Wochen nicht so geklappt.
Zwischen der 40. und 53. Minute schufen die Gäste klare Verhältnisse, marschierten vom 17:17 auf 21:26 davon. Damit war die Entscheidung gefallen, zumal die Durchschlagskraft des OHC im Angriff trotz aller Bemühungen nicht ausreichte, um den Gästen gefährlich zu werden. Darius Krai sprach von einem verdienten Gäste-Sieg, dennoch lobte er seine Mannschaft und schaut optimistisch nach vorn. Zwei weitere Heimspiele folgen.
Oranienburg: Mestrovic, Harries; Gerntke (1), A. Krai (2), Schmöker, Plaul, Hase (2), Jantzen (4/4), Wagner- Douglas (2), Lamp (2), Reineck (5), Lux (1), Fritz (3), J. Porath (2), Ehmke (1)
Braunschweig: Mellmann, Serbest; Otto (1), Kanning (3), Friedhoff (4), J. Mudrow (9), Laube, Wolters (2), Krause (2), Peitsaro, Tzoufras (3), Pieles (5), Lietz, Hoyer, Siggelkow
chs