08.03.2025, 13:27
Erster Sowjetspieler im deutschen Profihandball
Russlands Handball trauert um Michail Wassiljew. Der Olympiasieger ist am 5. März im Alter von 64 Jahren verstorben.
Wassiljew spielte in seiner Karriere zunächst viele Jahre für den ZSKA Moskau, der linke Rückraumspieler wurde dreimal Meister in der Sowjetunion (1982, 1983, 1987), triumphierte im Europapokal der Pokalsieger (1987) und dem Europapokal der Landesmeister (1988).
Seine größten sportlichen Erfolge sollte er im Nationaltrikot der UdSSR feiern, er wurde Weltmeister 1982, Sieger der Goodwill Games 1986 und Olympiasieger 1988. Er wurde als "Verdienter Meister des Sports der UdSSR" ausgezeichnet.
"Der Russische Handballverband spricht der Familie, den Freunden und allen, die den brillanten Spieler und wunderbaren Menschen Mikhail Vasiliev kannten, sein aufrichtiges Beileid aus", heißt es auf der Verbandsseite.
1989 wechselte er als erster Spieler aus der Sowjetunion in die 2. Handball-Bundesliga zum LTV Wuppertal, einem der Vorläufervereine des Bergischen HC. In Wuppertal war er zunächst auch als Co-Trainer aktiv, ehe er dann den HC Empor Rostock (1999/2000) und die SG VTB/Altjührden (2000/01) als Cheftrainer betreute.
Es folgte die Rückkehr zum LTV Wuppertal, wo er 2004 die Meisterschaft in der damals noch drittklassigen Regionalliga und den Aufstieg in die 2. Bundesliga erreichen konnte. Noch einmal kehrte er auf die Trainerbank zurück, vom Oktober 2014 bis zum Januar 2015 coachte er die damals noch viertklassige Mannschaft der Bergischen Panther.
chs