12.07.2024, 09:59
Am frühen Morgen
Die beiden Olympia-Nationen Ungarn und Slowenien haben sich zur Vorbereitung auf Olympia duelliert. Kurios: der Anwurf erfolgte um 9:00 Uhr morgens. Zur Gewöhnung auf die Spiele.
Slowenien hat den ersten Test der finalen Vorbereitungsphase auf Olympia mit einem Duell gegen Ungarn begangen. Nach einigen kleineren Verletzungen konnte Nationaltrainer Dragan Adžic auf einen vollen Kader zurückgreifen.
Der Test fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: Anwurf war um 9 Uhr. "Das Spiel wurde absichtlich so früh angesetzt. Das ist die richtige Entscheidung. Ich muss sagen, dass es nicht zu früh war. Wenn man erst einmal aufgewacht ist und sich auf das Spiel vorbereitet hat, spielt die Startzeit keine besondere Rolle mehr", sagte Nationalmannschaftskapitänin Ana Gros auf der Verbandswebsite.
Dennoch fanden die Ungarinnen besser in die Partie. Nach zehn Minuten leuchtete ein 6:4 auf der Anzeigetafel, neun Minuten später stand es sogar 12:7. Slowenien hatte Probleme im Abschluss offenbart, die Ungarinnen bewiesen Kaltschnäuzigkeit. Trotz Rotation bei den Donauhandballerinnen blieb dieses Bild unverändert. Bis zur Pause hatte sich Ungarn eine 19:12-Führung herausgeworfen.
Im zweiten Durchgang versiegte dann der Offensivdrang auf beiden Seiten etwas. Einige Fehlwürfe sorgten für eine torarme Anfangsphase, aus der dennoch die Ungarinnen als bessere Mannschaft hervorgingen. Beim 28:18 waren es zwischenzeitlich sogar zehn Tore Differenz.
Slowenien verhinderte es in der Folge immerhin, dass der Rückstand weiter anwuchs. Am Ende stand eine 21:31-Niederlage zu Buche. "Das Endergebnis ist darauf zurückzuführen, dass Ungarn ein oder zwei Wochen mehr Handballtraining hatte", konstatierte Nationaltrainer Dragan Adžic, der 17 Spielerinnen einsetzte.
"Sicherlich ist ein zehn-Tore-Abstand zu hoch. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass es unser erstes Spiel war und wir viele völlig freie Chancen vergeben haben, hätte das Ergebnis auch anders ausfallen können. Es gab auch viel Positives. In der Defensive müssen wir an der Straffung unserer Linien arbeiten", analysierte der Trainer weiter.
Am 13. Juli treffen beide Mannschaften erneut aufeinander. Slowenien testet am 17. Juli zudem noch gegen Brasilien. Einen der Gruppengegner Ungarns, die in Gruppe B starten. Ungarn trifft am 19. Juli auf Deutschland.
Slowenien: A. Abina, E. Abina, Gros 6, Cernigoj, Dajic, Klemencic, Lazovic 2, Ljepoja 3, Mavsar 2, Omoregie 4, Spreitzer, Stanko 1, Svetik, Varagic 3, Vojnovic
Ungarn: Böde-Bíró, Janurik, Szemrey (Torhüter), Albek 3, Bordás 2, Debreczeni-Klivinyi, Füzi-Tóvizi, Gyori-Lukács 6, Kácsor 1, Klujber 5, Kuczora 4, Márton 2, Papp 4, Pásztor, Simon 1, Szöllosi-Schatzl 1, Vámos 2
mao