13.07.2024, 13:03
Zahlreiche Bundesligaspieler dabei
Die Olympischen Spiele 2024 rücken immer näher. Zwölf Nationen nehmen teil, bei neun stehen die finalen Nominierungen noch aus. An Bord sind zahlreiche HBL-Profis.
Das Handball-Turnier der Männer findet bei den Olympischen Spielen 2024 vom 27. Juli bis zum 11. August statt. Auftakt ist ein Tag nach der offiziellen Eröffnungsfeier in Paris. Insgesamt duellieren sich zwölf Nationen sich in zwei Gruppen, aus denen die besten vier Teams pro Gruppe ins Viertelfinale einziehen.
Titelverteidiger ist Frankreich, das sich 2021 in Tokio mit 25:23 gegen Weltmeister Dänemark durchsetzen konnte. Der Gastgeber trifft in Gruppe B auf Norwegen, Ungarn, Dänemark, Ägypten und Argentinien.
In Gruppe A sind derweil Deutschland, Spanien, Kroatien, Slowenien, Schweden und Japan gesetzt. Die Vorrunde wird in Paris ausgetragen, für die Endrunde ziehen die Mannschaften ins Stadie Pierre-Mauroy nach Lille um.
Alle Teams haben inzwischen ihren vorläufigen Olympia-Kader bekanntgegeben. Insgesamt 17 Spieler dürfen nach Paris reisen, drei davon als Reservespieler. Das fertige Aufgebot steht bislang nur bei Deutschland, Schweden und Argentinien bereits fest.
Spanien:
Spanien hat sich auf den finalen Olympia-Kader festgelegt. Insgesamt greift Nationaltrainer Jordi Ribera auf einige erfahrene Routiniers und drei amtierende Champions-League-Sieger zurück. Das 18-Jährige Spielmacher-Talent Petar Cikusa hat den Sprung in den 17er-Kader nicht geschafft und nimmt stattdessen an der U20-EM teil.
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Kroatien:
Auch Neu-Nationaltrainer Dagur Sigurdsson hat sich entschieden, mit welchen 14 Spielern er das Olympische Turnier angeht. Sechs HBL-Profis haben den Sprung geschafft. Auf Außen greifen die Kroaten auf nur jeweils einen Spieler zurück.
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Deutschland:
Alfred Gislason hat sich auf seine 14+3 Spieler festgelegt und dabei für einige Überraschungen gesorgt: So fehlen beispielsweise Timo Kastening, Sebastian Heymann, Kai Häfner oder Nils Lichtlein. Noch überraschender ist allerdings die Nominierung von Youngster Marko Grgic, der den Sprung in den finalen Olympia-Kader geschafft hat.
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Slowenien:
Wenige Wochen vor dem Start der Olympischen Spiele 2024 in Paris steht der Kader von Slowenien für das Handball-Turnier der Männer. Trainer Uros Zorman setzt dabei auf den gewohnten Stamm und einige bundesligaerfahrene Spieler. So stehen mit dem Erlanger Torhüter Klemen Ferlin, dem Gummersbacher Linksaußen Tilen Kodrin, Wetzlars Rechtsaußen Domen Novak und Flensburg-Kreisläufer Blaz Blagotinsek gleich vier HBL-Profis im Kader.
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Schweden:
Schwedens Nationaltrainer Glenn Solberg hat 17 Spieler für die finale Olympia-Vorbereitung nominiert, im Vergleich zum EM-Kader nahm er zwei Änderungen vor: So rückt Mikael Appelgren anstelle des Bronzemedaillengewinners Simon Möller in den Kader der Schweden. Zudem muss Schweden auf Eric Johansson verzichten, der sich einer Operation unterzieht. Wer die drei Reservespieler sind, steht noch nicht fest.
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Japan:
Japan hat sich das erste Mal seit 1988 aus eigener Kraft für die olympischen Spiele qualifiziert. Nach dem Abgang von Cheftrainer Dagur Sigurdsson hatte Interimstrainer Carlos Ortega zunächst 19 Spieler in den erweiterten Kader für Olympia berufen, nun wurden zwei Spieler gestrichen und ein Trio als Reserve vor Ort in Paris festgelegt.
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Dänemark:
Nikolaj Jacobsen hat sich für seine 17 Spieler entschieden: Der dänische Nationaltrainer setzt dabei wie gewohnt auf viele Bundesliga-Stars. In Johan Hansen und Casper Mortensen fehlen aber auch zwei bekannte Namen im Aufgebot. Dafür stehen die Routiniers Mikkel Hansen und Henrik Møllgaard zum ersten Mal seit dem EM-Finale im Januar wieder im Kader. Hans Lindberg wurde im finalen Kader zunächst außen vor gelassen, rückte aufgrund der Verletzung von Mads Hoxer nun allerdings ins Aufgebot.
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Norwegen:
Nach dem enttäuschenden Abschneiden bei der Handball-EM will Norwegen bei den Olympischen Spielen in Paris wieder voll angreifen. Nationaltrainer Jonas Wille muss jedoch auf zwei wichtige Spieler verzichten. Magnus Rød und Gøran Søgard Johannessen fehlen verletzungsbedingt. Dafür setzen die Norweger auf einen eingespielten Kolstad-Block aus gleich fünf Spielern. Aus der Bundesliga sind vier Spieler dabei.
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Ungarn:
Nationaltrainer Chema Rodriguez setzt für die Olympischen Spiele auf den gewohnten Stamm. Mit Kiel-Neuzugang Bence Imre, Hamburgs Zoran Ilic und Melsungens Adrian Sipos haben drei HBL-Profis den Sprung in den Kader geschafft.
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Frankreich:
Gastgeber Frankreich sorgte mit seinen Kaderentscheidungen für große Überraschungen. Der Kieler Torwart Samir Bellahence steht lediglich als Reserve zur Verfügung, Vincent Gerard und Remi Desbonnet erhalten den Vortritt. Europameister Kentin Mahe kehrte aufgrund mehrerer Verletzung kurzweilig sogar in den Kader zurück, verpasst die Spiele allerdings.
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Ägypten:
Ägyptens Trainer Juan Carlos Pastor startete mit einem 20-Mann-Aufgebot in die Vorbereitungen für die Olympischen Spiele. Mit dabei sind mit Mohamed El-Tayar und Mohamed Aly auch zwei Bundesliga-Torhüter. Neben den beiden HBL-Spielern vertraut Juan Carlos Pastor auf sieben weitere Legionäre. Den finalen 17er-Kader hat der amtierende Afrikameister noch nicht bekannt gegeben.
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Argentinien:
Argentiniens Nationalcoach Guillermo Milano hat sich schon früh festgelegt, welche 17 Spieler bei den Olympischen Spielen antreten sollen. Mit Federico Fernandez ist nur ein einziger Spieler in Argentinien aktiv, alle anderen spielen in Europa. Gleich elf Spieler sind in Spaniens Liga Asobal aktiv.
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