21.01.2025, 12:02
Nach Zuschauer-Unruhen in Varazdin
Die Partie zwischen Nordmazedonien und den Niederlanden wurde von Szenen nach der Partie überschattet, die immer noch nachhallen. Nachdem nordmazedonische Fans Gegenstände geworfen haben, verließen die Niederländer vorzeitig das Feld. Nun gab Staffan Olsson eine detailreiche Schilderung der Vorfälle.
In einem Kampfspiel sicherte sich die Niederlande mit einem 37:32 (18:15)-Sieg über Nordmazedonien den vorzeitigen Einzug in die Hauptrunde. Nach Abschluss der Partie gab es dann Unruhe in der aufgeheizten Atmosphäre von Varazdin: Als sich die Oranje-Spieler klatschend bei ihren Fans bedanken wollten, flogen Gegenstände auf das Parkett und die Spieler flüchteten vorzeitig in die Kabine.
Auch wenn erst nach dem Spiel der Niederlande über diese Vorfälle berichtet wurde, war das wohl kein Novum: "Das gleiche Problem hatten sie offenbar auch beim Auftaktspiel der Nordmazedonier gegen Ungarn. Mehrere ungarische Spieler wurden auf der Bank und auf dem Weg zum Spielfeld mit Gegenständen beworfen. Sie haben gesagt, dass sie sich in unserem Spiel besser unter Kontrolle haben“, sagt Staffan Olsson gegenüber der schwedischen Zeitschrift Aftonbladet.
"Ich habe kein Problem mit den Zuschauern auf der Tribüne, aber wenn Münzen und Wasserflaschen auf Spieler, Schiedsrichter und Trainer geworfen werden, macht es keinen Spaß mehr. Ich hatte das Gefühl, dass es den Schiedsrichtern unangenehm war, zum Beispiel, wenn sie auf die Videoleinwand schauten und die Fans über ihnen standen und schrien. Es muss Grenzen geben", fordert der niederländische Nationaltrainer.
"Ich habe mehrere Spieler in der Mannschaft, die auf einem niedrigeren Niveau spielen und noch nie so etwas erlebt haben. Ich bin sehr stolz darauf, wie sie während des Spiels damit umgegangen sind und ihren Fokus behalten haben. Wenn die Schiedsrichter bei einer Unterbrechung sagen, dass sie sich nicht trauen, die Wischer auf das Spielfeld zu lassen, weil sie Angst haben, dass sie etwas abbekommen, dann ist klar, dass auch die Spieler betroffen sind", so der 60-Jährige weiter.
Doch hatten die Vorfälle vielleicht auch eine positive Seite? "Unser Physio hat wahrscheinlich vier oder fünf Euro in Münzen gesammelt, die er mit nach Hause genommen hat." Und auch er selbst war betroffen: "Ein Typ hat versucht, mich anzuspucken, als ich gegangen bin. Aber er hatte zu viel Bier getrunken, so dass die Spucke nicht ankam“, schmunzelt Olsson.
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