26.02.2024, 17:19
Wer zieht ins Finale beim Haushahn Final4 ein?
Darf der TuS Metzingen erstmals auf den großen Wurf hoffen - oder wahrt der VfL Oldenburg die Chance auf Zuwachs in seinem Trophäenschrank? Am 09. März (15:00 Uhr) wird diese Frage im ersten Halbfinale des Haushahn Final4 beantwortet. Oldenburg sieht die Favoritenrolle im Duell der Tabellenachbarn bei den Schwaben.
Wenn am 09. März am Samstagnachmittag das erste Halbfinale zwischen Metzingen und Oldenburg angepfiffen wird, beginnt für Maren Weigel erneut der Kampf um den DHB-Pokal. Für die Nationalspielerin ist die diesjährige Auflage des Haushahn Final4 die letzte, sie beendet nach dieser Saison ihre Karriere.
„Egal, ob ich weiterspiele oder nicht, die Motivation ist riesig, es wäre der erste Titel überhaupt für Metzingen, und es ist meine letzte Chance auf Finalturnier und Titel. Das ist ein Extra-Push an Energie und Motivation. Wir freuen uns alle auf ein supercooles Event", sagte die Linkshänderin am Montag bei einem digitalen Medientermin.
Ihr Team ist als Sechster der HBL-Tabelle „Nachbar" des Halbfinalkonkurrenten VfL Oldenburg, der sowohl das Spiel um Platz drei im Vorjahr als auch das Ligaduell in der laufenden Saison gewinnen konnte. Dennoch sieht VfL-Trainer Niels Bötel die Schwaben in der Favoritenrolle. „Beide Mannschaften wollen das Spiel gewinnen, aber ich sehe uns als leichten Außenseiter. Doch an einem guten Tag können wir Metzingen schlagen. Laut Tabelle wird das ein enges Duell, wir sind bereit."
Rund 200 Fans werden den VfL Oldenburg nach Stuttgart begleiten - somit kommt es auch auf den Rängen zu einem lautstarken Duell mit den TuS-Fans. „Es kann ein kleiner Vorteil sein, wenn wir ein paar Hundert Fans mehr haben", meint Metzingens Trainer Werner Bösch.
Er wartete ebenfalls ein Duell auf Augenhöhe: „Oldenburg hat ein gutes Team, sie kennen unsere Stärken, wir müssen bereit sein, die Extrameter zu gehen, um ins Finale zu kommen." Im Endspiel geht es am Sonntag, 10. März (16:30 Uhr) gegen den Gewinner der Partie Thüringer HC gegen SG BBM Bietigheim um den Titel.
Auf Oldenburgs Torfrau Madita Kohorst wartet derweil ein besonders Duell, denn sie spielte zuvor auch für Metzingen, war mit den TuSsies schon beim Haushahn Final4 zu Gast. Aber: „So viele ehemalige Mitspielerinnen sind da gar nicht mehr dabei." Kohorst ist sich aber sicher, dass „die Torhüterinnen eine entscheidende Rolle spielen werden und ein Spiel bei einem Finalturnier entscheiden können".
Für beide Teilnehmer des ersten Halbfinales könnte es zum Bonus kommen, dass ein Finaleinzug möglicherweise schon zur Europapokalteilnahme berechtigt - dann, wenn der Pokalsieger am Ende auch Deutscher Meister wird. Bötel und Bösch winken jedoch ab.
„Den Titel zu gewinnen, ist die große Motivation", meinen beiden unisono. „Wir wollen ins Finale und dabei denken wir nicht an den Europapokal, denn erst am Ende der Saison wird abgerechnet, wer europäisch spielt", ergänzt der Metzinger Trainer.
PM HBF, red