3. Liga Handball

Nachbarschaftsduell in der Staffel Nord-Ost: Der Oranienburger HC tritt am Samstag im Berlin-Brandenburg-Derby bei der Profi-Reserve der Füchse Berlin an. Gerade einemal 35 Kilometer trennen die Spielstätten der beiden Handball-Drittligisten, mit Blick auf die Tabelle klafft allerdings eine größere Lücke zwischen den beiden Teams. Während die Füchse zur erweiterten Verfolgergruppe von Tabellenführer HC Empor Rostock zählen, will sich der OHC Luft zum Tabellenkeller verschaffen.

Oranienburgs Trainer Darius Krai zeigt sich zuversichtlich für das Spiel gegen die Berliner Bundesliga-Reserve. "Unsere beiden letzten Auftritte stimmen mich für den weiteren Verlauf der Saison optimistisch. Die Leistungskurve zeigt nach oben." Damit meint er die Begegnungen beim TuS Vinnhorst Anfang November (27:29-Niederlage) und vor einer Woche bei der HSG Eider Harde (28:28).

Er ist sich jedoch bewusst, dass der Schwierigkeitsgrad im vierten Auswärtsspiel in Folge hoch bleibt: "Die Füchse haben traditionell ein unfassbar gut ausgebildetes Team. Auch wenn es im Sommer einen großen Umbruch gegeben hat, die Füchse-Werte und -Qualitäten hat jeder Spieler verinnerlicht, der für diesen Verein aufläuft."

Die 12:10 Punkte der Berliner zeigen jedoch, dass sie nicht unverwundbar sind. Das im vergangenen Jahr heimstärkste Team der Liga hat in dieser Saison bereits fünf Punkte in eigener Halle abgegeben. "So oder so treten wir mit Respekt an, weil wir wissen, dass wir bei den Füchsen immer gefordert sind", so der OHC-Coach, der nicht nur selbst eine Füchse-Vergangenheit hat, sondern auch der Großteil seiner Mannschaft. "Ich sage mal einen großen Fight voraus. Der Wille, mehr als der andere gewinnen zu wollen, wird eine große Rolle spielen. Wir haben seit 2019 nicht mehr in Berlin gewonnen. Diese Serie darf auch mal enden."