03.03.2025, 15:22
"Das war demoralisierend"
Der VfL Pfullingen hat sich auswärts den Wölfen Würzburg mit 22:28 (10:10) beugen müssen. Die eigene Offensivschwäche war der spielentscheidende Faktor für die Echazstädter.
Nach dem Auswärtssieg beim HC Erlangen war der VfL Pfullingen am vergangenen Sonntag wieder in Bayern gefordert. Ohne Niklas Roth (beruflich verhindert), Lasse Schiemann, Jason Ilitsch und Conrad Schmitt (alle verletzt), mussten sich die Echazstädter bei den Wölfen Würzburg antreten.
Die erste Halbzeit war von technischen Fehlern und Fehlwürfen auf beiden Seiten geprägt. So konnten beide Teams in den ersten 30 Minuten nur jeweils zehn Tore erzielen. Mathis Roth eröffnete die Partie mit seinem Treffer zum 0:1 nach 40 Sekunden. Danach konnte der VfL zunächst mit 2:4 in Führung gehen. Nach dem Tor von Mathis Roth zum 3:5 in der 14. Minute, erzielten die Echazstädter aber fast zehn Minuten kein eigenes Tor mehr und so drehten die Wölfe Würzburg das Spiel.
Fynn Hofele beendete die Pfullinger Torflaute in der 23. Minute und traf zum 7:6. Würzburgs Dominik Schömig konterte dies mit seinem Sieben- Meter-Treffer zum 8:6. Danach nahm Würzburgs Trainer Heiko Karrer eine Auszeit, diese Spielunterbrechung nutzte aber eher dem VfL, denn dieser riss das Spiel mit einem 0:3-Lauf bis zum 8:9 wieder an sich. Beim Spielstand von 10:10 ging es in die Pause.
Während die Wölfe Würzburg besser aus der Halbzeitpause kamen, riss die Fehlerserie des VfL Pfullingen auch nach dem Seitenwechsel nicht ab. So war VfL-Trainer Fabian Gerstlauer bereits in der 37. Minute beim Stand von 16:12 gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Diese schien kurzzeitig Wirkung zu zeigen, denn Pfullingen verkürzte durch Lukas List und Christopher Rix zum 16:13 und 16:14.
Näher kamen die Echazstädter aber nicht heran - im Gegenteil. Zwar verkürzte Tobias Haag in der 41. Minute noch zum 18:15, danach gelang den Blau-Weißen aber erneut sechs Minuten kein Tor und so zogen die Gastgeber auf 22:15 davon.
In der Schlussphase gelangen dem VfL dann zwar noch einige Ballgewinne, symptomatisch für das fehlerbehaftete Spiel warfen die Pfullinger aber rund fünf Minuten vor dem Ende gleich drei Konter hintereinander dem Gegner in die Hände. Am Ende musste sich der VfL Pfullingen dem Tabellenzweiten verdient mit 28:22 geschlagen geben.
"Das war ein sehr zerfahrenes Spiel mit vielen Technischen Fehlern. Es war auch ein sehr kampfbetontes Spiel", beginnt VfL-Trainer Fabian Gerstlauer sein Fazit zum Spiel: "In der zweiten Halbzeit machen wir im Gesamtkontext einfach mehr Fehler als der Gegner. Das war vor allem in Situationen der Fall, wo wir die Möglichkeit hatten, ranzukommen. Wir haben einfache Ballgewinne und geben dem Gegner dann aber direkt den Ball wieder zurück. Das war dann so demoralisierend, dass wir im Endeffekt auch verdient verlieren", fügt er geknickt hinzu.
PM VfL