09.07.2024, 13:29
Zwei vielversprechende Talente dabei
Vom 10. bis 21. Juli findet in Slowenien die U20-Europameisterschaft statt. Österreich konnte in der Vorbereitung Siege über Gastgeber Slowenien, Kuwait und Saudi-Arabien einfahren, reist am heutigen Dienstag (9. Juli) mit viel Selbstvertrauen nach Celje.
In Slowenien bekommt es der ÖHB-Nachwuchs in der Vorrunde mit Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien zu tun. Alle Spiele werden über EHF TV live gestreamt.
"Das ist der größte Jugendbewerb den es im Handball gibt. Das ist auch für jeden Teamchef eine große Sache", steigt auch bei Cheftrainer Michael Draca bereits die Aufregung.
Auftaktgegner ist am Mittwoch Kroatien. Im Vorjahr holte der Jahrgang 2004 Kroatiens bei der U19-WM Bronze, gilt als Favorit in der Vorrundengruppe A. Draca: "Das ist eine Topmannschaft, mit einer sehr soliden, aggressiven Deckung und einem guten individuellen Verhalten im Angriff."
Keine 24 Stunden später trifft Österreich auf Montenegro, das zwischen den beiden Deckungsvarianten 3:2:1 und 6:0 rasch umschalten kann und meist gute Torhüter dahinter stellt.
Gegen Abschlussgegner Nordmazedonien erhofft man sich ein wahres Finale, bei dem das ÖHB-Team auch Revanche nehmen will für die 22:29-Niederlage in der Hauptrunde der U19-WM vor einem Jahr. "Da haben wir uns unter Wert verkauft", erinnert sich Michael Draca zurück.
In der direkten Vorbereitung auf die U20-EM absolvierte Österreich drei Länderspiele gegen Slowenien, Kuwait und Saudi-Arabien, die das Draca-Team allesamt für sich entscheiden konnte.
"Was unser Team seit Jahren ausmacht ist, dass die Burschen mit einem riesigen Herzen auftreten, immer fighten und kämpfen. Sie werden in jedem Spiel über 60 Minuten rennen und Vollgas geben. Die Chemie in der Mannschaft ist super. Alle verstehen sich gut und werden wie Brüder nebeneinander stehen und für Siege kämpfen", schwärmt Michael Draca von seinen Schützlingen.
Mit Platz 13 bei der U19-WM 2023 erzielte Österreich das bisher beste Ergebnis bei den Männern bei einer U19-WM. Mit Torhüter Leon Bergmann hat man zudem einen Spieler in den eigenen Reihen, der bereits A-Nationalteam-Luft schnuppern durfte. Auch Rückraumspieler Nicolas Paulnsteiner wurde in der Vergangenheit immer wieder zu Kurz-Trainingslehrgängen von Teamchef Aleš Pajovic einberufen.
Die 24 Nationen wurden in sechs Gruppen eingeteilt, die Vorrundenspiele werden am Mittwoch, Donnerstag und Samstag ausgetragen. Die besten Mannschaften jeder Gruppe sowie die beiden bestplatzierten Zweitplatzierten ziehen in die Hauptrunde ein, die am 15., 16. und 18. Juli stattfindet.
In der Hauptrunde werden die vier Halbfinalisten ermittelt, die am 19. Juli um den Einzug ins Finale am Sonntag, den 21. Juli, kämpfen werden. Alle weiteren Gruppenzweiten plus die vier besten Gruppendritten kämpfen in der Intermediate-Round, alle weiteren Teams in der Elimination Round, um eine bestmögliche Endplatzierung.
bec