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Ein Monat bis zur Heim-EM
In exakt einem Monat, am 28. November, eröffnet Österreichs Handball Frauen Nationalteam in Innsbruck gegen die Slowakei die Women´s EHF EURO 2024, die man gemeinsam mit Ungarn und der Schweiz ausrichtet und dabei mit zwei Vorrundengruppen in Innsbruck, sowie einer Hauptrundengruppe und dem Finalwochenende in Wien den Hauptpart trägt. Österreichs Teamchefin Monique Tijsterman spricht im Interview über die letzten Wochen vor der EURO, die Entwicklung des Nationalteams und die letzten Ergebnisse.
Ist ein Monat viel oder wenig Zeit, Monique?
Monique Tijsterman: Natürlich wenig Zeit. Aber ich glaube, wir haben in der vergangenen Woche wieder einige gute Schritte gemacht. Wir werden den letzten Trainingslehrgang kurz vor der EURO nochmals intensiv nutzen. Alle wissen was sie zu tun haben.
Nach den beiden Spielen jetzt am Wochenende in Tulln, welche Baustellen siehst du noch im Team?
Das sind im Prinzip Kleinigkeiten. Absprachen zwischen den Spielerinnen in Angriff und Deckung, das Timing und ähnliches. Die Abläufe funktionieren gut, jetzt konzentrieren wir uns darauf, dass das noch besser läuft und verinnerlicht ist.
Auch die Analyse der EURO-Gegner Slowakei, Norwegen und Slowenien, sowie der eigenen Spiele wird intensiver. Worauf achtest du besonders?
Natürlich in erster Linie auf Angriff, Abwehr, schnellen Gegenstoß und Konter. Wir analysieren das eingehend von unseren Spielen gegen Tschechien und die Ukraine und legen jetzt auch bereits den Fokus auf die Slowakei. Da gilt es darauf zu schauen welche Systeme sie in Deckung und Angriff spielen und wie wir das lösen können.
Nach dem Spiel gegen die Ukraine Sonntagabend ging auch der Nationalteam-Lehrgang offiziell zu Ende. Was hast du den Spielerinnen in deiner Abschluss-Ansprache noch mitgegeben?
Zum einen, dass ich wirklich zufrieden bin mit dieser Woche. Das ganze Team, auch der Betreuerstab, hat das wirklich gut gemacht. Wir haben hart trainiert und zwei gute Spiele absolviert. Zum anderen, dass sie fit bleiben sollen und bei ihren Vereinen gut trainieren und spielen sollen. Wichtig ist nun, dass alle verletzungsfrei bleiben.
Am 24. November absolviert man noch ein letztes freundschaftliches Länderspiel bevor die EURO startet. Das sind deine Erwartungen an das Spiel gegen Deutschland?
So wenige Tage vor der EURO ist es wichtig, dass wir noch ein Spiel auf hohem Niveau haben. Einerseits für die Spielerinnen selbst und andererseits damit wir sehen, wie fit sie sind und ob sie das, was wir trainiert haben, umsetzen.
Im Februar hast du das Nationalteam als Teamchefin übernommen. Welche Entwicklung hat das Team seither genommen?
Das ist schwer zu sagen, aber ich denke, wir haben uns bislang gut entwickelt. Ich habe einen anderen Spielstil, das war Anfang vielleicht etwas schwierig für die Spielerinnen. Wir haben zudem sehr hart trainiert. Die Spielerinnen kennen mich jetzt und wissen was ich erwarte. Ich glaube, wir haben einen großen Schritt gemacht.
Nach den letzten Ergebnissen mit den Siegen über Nordmazedonien, sowie Tschechien und die Ukraine, wie zuversichtlich bist du, dass man die gesteckten Ziele bei der Heim-EURO erreicht?
Natürlich werden wir unsere Ziele erreichen. Wenn du das nicht sagst und nicht glaubst, dann brauchen wir bei der EURO zu spielen. Die letzten Spiele haben uns viel gebracht und haben uns auch Selbstvertrauen gegeben.
ÖHB